Leopoldshöhe. Ab April diesen Jahres könnte es richtig losgehen mit der Digitalisierung der Leopoldshöher Schulen. Dann, so nimmt Kämmerer Uwe Aust an, dürfte der Leopoldshöher Haushalt genehmigt sein. 87.000 Euro will die Gemeinde im laufenden Jahr für die digitale Ausstattung der Schulen ausgeben. Erhebliche Ausgaben sollen folgen, unter anderem für IT-Personal.
Die Schulen sollen Tablets für die Schülerinnen und Schüler und Touchscreens – berührungsempfindliche Großbildschirme – für die Klassenräume bekommen. 15.000 Euro ist das Paket für die Grundschule Asemissen wert, 22.000 Euro sollen für die Grundschule Nord ausgegeben werden. Die Grundschule Asemisen erhält einen Touchscreen, die Grundschule Nord deren zwei. Die Felix-Fechenbach-Gesamtschule (FFG) bekommt sechs Touchscreens sowie eine Anzahl Tablets im Wert von 50.000 Euro. Im Gegensatz zu den Grundschulen verfügt die FFG noch über keines dieser Geräte.
Schon 2018 hat die Gemeinde in die Digitalisierung der Schulen investiert: Kabel und Router sind verlegt worden. Außerdem seien die Verträge mit Telekommunikationsunternehmen so umgestellt worden, dass eine Download-Geschwindigkeit von 50 MBit pro Sekunde sichergestellt werden kann, teilt die Verwaltung mit – sobald das die außerschulische Infrastruktur hergibt. In Absprache mit den Schulen werde es weitere Maßnahmen geben. Die von ihnen zurzeit erarbeiteten Medienkonzepte sollen für Grundschulen bis Schuljahresende 2018/2019 und für die FFG bis zum Ende des Schuljahres 2019/2020 vorliegen.
Für die Zukunft reiche es nicht aus, Geräte hinzustellen, sagte Bürgermeister Gerhard Schemmel unlängst in einer Sitzung des Bildungsausschusses. Es müsse Unterstützung geben. „Das wird richtig heftig werden", sagte Schemmel. Es sei nicht Aufgabe der Lehrer, die Geräte in Betrieb zu halten. „Wir werden die personellen Ressourcen zur Verfügung stellen", versprach er.