Bad Salzuflen-Schötmar. Eine der modernsten Rettungswachen der Region ist am Samstag offiziell durch den Kreis Lippe als Träger des Rettungsdienstes in Betrieb genommen worden. „Das war keine einfache Geburt", betonte Landrat Dr. Axel Lehmann in seiner Rede.
Nötig geworden war die Baumaßnahme, weil die Rettungswache in der Oerlinghauser Straße in die Jahre gekommen war, die räumlichen Kapazitäten nicht mehr ausreichten und die Ausstattung nicht mehr den heutigen Standards entsprach.
Ursprünglich war ein Lügder Bauunternehmen mit einem Neubau in der Heldmanstraße auf dem Gelände des ehemaligen Klinikums beauftragt worden. Durch die Insolvenz des Unternehmens im Januar 2015 hatte sich die Maßnahme zwar verzögert, konnte schließlich aber mit vereinten Kräften erfolgreich beendet werden.
„Dank des engagierten Einsatzes der Mitarbeiter der Kreisverwaltung und des Bevölkerungsschutzes ist hier eine funktionale Rettungswache entstanden, die den Ansprüchen an den modernen Rettungsdienst gerecht wird. Davon profitieren nicht nur die Rettungskräfte, sondern in erster Linie unsere Bürger", freute sich der Landrat bei der offiziellen Indienststellung.
Architekt Andreas Breithaupt beschrieb die Abläufe im Neubau. Die eingeschossige Rettungswache in Passivbauweise verfügt über einen Sozialbereich sowie einen Aufenthaltsraum mit Küche, zwei Büros und acht Ruheräume für die Mitarbeiter des Rettungsdienstes. Außerdem steht eine speziell für die Desinfektion ausgestattete Waschhalle zur Verfügung.
Mit einem besonderen Farbkonzept ist es der federführenden Architektin aus der Abteilung „Technisches Gebäudemanagement" des Kreises Lippe, Claudia Nolte, gelungen, der eher technisch-nüchternen Einrichtung eine gewisse Wohnlichkeit einzuhauchen.
In der neuen Rettungswache Bad Salzuflen sorgen künftig 30 Mitarbeiter des Kreises Lippe rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr für die Sicherheit der Bevölkerung in Bad Salzuflen und Umgebung. Zusätzlich ist ein Notarzt ständig auf der Rettungswache stationiert.