Detmold. Eine Benefizveranstaltung der etwas anderen Art hat der Leo-Club Lippe-Detmold in der Neuen Aula des Grabbe-Gymnasiums veranstaltet. Beim Poetry-Slam durften neun Slammer mit selbst geschriebenen Texten und ganz ohne weitere Hilfsmittel gegeneinander antreten. Das Publikum kürte anschließend mit Hilfe von Punktetafeln den Sieger.

Der lippische Slam-Poet Marc-Oliver Schuster führte durch die Veranstaltung. In der Szene nur unter dem Namen „Katze" bekannt, weiß er, vorauf es beim Poetry Slam ankommt: „Man kann schreiben, was man möchte – als Fließtext oder in Reimform. In meinen Workshops zeige ich den Jugendlichen etwa, wie man die Stimme richtig einsetzt oder seine Ideen zu Papier bringt." Insgesamt neun Slammer traten in der Vorrunde in drei Gruppen gegeneinander an. Dabei zeigte sich schnell die Unterschiedlichkeit der Themen: neben romantisch-melancholischen Texten trug etwa Martin aus Lemgo sein Gedicht „Die Lichtung" auswendig vor und sicherte sich textsicher den Einzug ins Finale.

Die gebürtige Horn-Bad Meinbergerin Sira Busch überzeugte die Zuhörer mit ihrer ironischen Art, von ihrem Mathestudium und den Reaktionen ihres Umfeldes auf diese Entscheidung zu erzählen. Derweil hatte Dennis die Lacher auf seiner Seite: Er versetzte sich in die Rolle eines Lehrers und nahm auf sehr ironische Art und Weise das heutige Verhalten vieler Jugendlicher auf die Schippe. Letztlich konnte sich Sira im Finale gegen die beiden anderen Finalisten Martin und Sonja knapp durchsetzen.

Der Erlös der Veranstaltung kam der Vorlesebande zugute, die mit Poetry Slammern Kinderhospize mit mobilen Bibliotheken ausstattet.