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Leiterin Petra Rickert sieht Bad Meinberger Badehaus nach einem Jahr auf einem guten Weg

Die Gemüter haben sich abgekühlt

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Badleiterin Petra Rickert zeigt den Außenbereich der Sauna, der jetzt allen Badegästen zur Verfügung steht. - © Foto: Gröne
Badleiterin Petra Rickert zeigt den Außenbereich der Sauna, der jetzt allen Badegästen zur Verfügung steht. (© Foto: Gröne)

Horn-Bad Meinberg (co). Ein Jahr ist es her, dass die "Prova"-Unternehmensberatung den Betrieb des Bad Meinberger Badehauses übernommen hat. Der Start war nicht einfach. Badleiterin Petra Rickert zieht jedoch inzwischen eine positive Bilanz.

Bekanntlich beklagten die Liebhaber der früheren Trockensauna schon im Vorfeld, dass es nach der Sanierung nur noch eine Textilsauna gibt. Bei 40 Grad Celsius bleibt die Badebekleidung nun an.

Zunächst seien die Besucher zögerlich gekommen, berichtet Rickert. Als Gründe nennt sie die neuen Nutzungszeiten und die Textilsauna. Verunsicherung habe es 2012 auch wegen der künftigen Beteiligung der Staatsbad Meinberg GmbH im Kurort gegeben. Die verpachtete das Badehaus an die "Prova", zunächst mit Laufzeitende 2014. Seit vergangenem Herbst sei die Akzeptanz jedoch größer geworden, versichert die Betriebsleiterin.

Wie berichtet, hatte der Landesverband Lippe als Inhaber das Bad für 2,15 Millionen Euro während einer achtmonatigen Schließungsphase saniert. Vor allem der Saunabereich wurde dabei neu konzipiert. Die Besucher können jetzt in Aromalicht, im Sinnesdampfbad oder in der Salzgrotte entspannen.

Der Betreiber hat auch einige Neuerungen eingeführt. Beim Gesundheitscheck wird beispielsweise der Blutdruck geprüft, auch die kostenlose Wassergymnastik finde guten Anklang, versichert Rickert. Ein weiteres Standbein sind Kurse. Vereine wie die Rheuma-Liga nutzen ebenso die Räumlichkeiten. Damit Eltern sonntags entspannen können, gibt es seit kurzem eine Betreuung für jüngere Kinder. Diese können auf Booten spielen und ihr Können bei kleinen Wettbewerben messen.

Landesverbandsvorsteherin Anke Peithmann hatte dem Horn-Bad Meinberger Haupt- und Finanzausschuss jüngst gesagt, dass sie sich mehr Zuspruch der Gäste erhofft habe. Die Besucherzahl schwankt nach Angaben von Badleiter Dietmar Kluge. Inklusive Kursteilnehmer könnten es zu Beginn der Woche mal 650 sein, samstags kämen etwa 200, sonntags rund 300 Menschen. Eine realistische Aussage über die Besucherzahlen lasse sich erst in einigen Monaten treffen, meint Petra Rickert.

Doch das Jahr 2013 lasse sich gut an. "Wir sind sehr positiv überrascht." Sie wünscht sie sich eine noch größere Einbindung in den Ort. Schon jetzt werden in Kooperation mit der Hotellerie Gutscheine für Bad-Besuche vergeben. "Das ist ein sehr schönes Miteinander", findet die Badleiterin.

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