
Von Wolf Scherzer
Um den "Bögerhof" kurz vor der Landesgrenze zu Niedersachsen wird es weiter ruhig bleiben. Intensive Planungen, ihn aus dem Dornröschenschlaf zu wecken, haben sich zerschlagen.
Extertal-Bögerhof. Extertals Bürgermeister Hans Hoppenberg hat kürzlich ein Schreiben des potenziellen Investors bekommen. "Nach sehr langwierigen Verhandlungen hat er leider mitgeteilt, dass er das geplante Projekt aus finanziellen Gründen nicht mit der erforderlichen Zukunftsperspektive durchführen kann", hat Hoppenberg bereits die politischen Gremien wissen lasen. Der Investor habe sich aber "ausdrücklich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Gemeinde" bedankt.
Wie die LZ im Januar vergangenen Jahres berichtete, sah zu diesem Zeitpunkt alles danach aus, dass auf dem großen Areal mehr als nur eine Gaststäte für den Wochenendausflug geplant war. Dafür hatte der Extertaler Rat bereits den Flächennutzungsplan geändert, um das Areal als Sondergebiet "Freizeit und Erholung" auszuweisen.
Früher war das seit Generationen von der Familie Böger bewirtschaftete Anwesen eine große Forellenzucht mit beliebtem Ausflugslokal. Die guten Zeiten waren jedoch vorbei, als der "Bögerhof" zwangsversteigert wurde. 2003 fand bereits der zweite Termin statt, und danach hätte sich mit Günter Beyer, der bekanntlich in Kükenbruch seine Biker-Kneipe betreibt, fast eine Lösung gefunden. Aber beim entscheidenden Versteigerungstermin fiel der Hammer für einen anderen, ebenfalls in Kükenbruch wohnenden Interessenten, der ein höheres Gebot abgegeben hatte.