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Die Gauseköte bleibt vorerst dicht

Marianne Schwarzer

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Die Gauseköte bleibt nach einem Erdrutsch vorläufig gesperrt. - © Gerstendorf-Welle
Die Gauseköte bleibt nach einem Erdrutsch vorläufig gesperrt. (© Gerstendorf-Welle)

Detmold-Berlebeck. Der Boden auf der Kuppe der Gauseköte in Berlebeck hat sich einen halben Meter Richtung Straße bewegt. "Die Gefahr eines Erdrutsches besteht nach wie vor", sagt Rainer Waldhof, Leiter der Straßenmeisterei in Schieder. Deshalb bleibt die Straße bis auf Weiteres gesperrt.

„Bei einer Routinekontrolle hat die Straßenmeisterei am Montagmorgen gesehen, dass hier Boden abgerutscht war. Als ich zwei Stunden später nachschaute, war der Boden noch einen halben Meter vorgerückt“, erzählt Rainer Waldhof. Er veranlasste umgehend eine Vollsperrung.

Am Dienstagmorgen nun schaute er sich mit Gerrit Zech von der Bauunion Lippe erneut vor Ort um. „Bevor wir hier irgendetwas tun können, muss ein Gutachter den Untergrund prüfen“, sagt der Bauunternehmer dazu.

Dr. Michael Kerth ist Geologe in Detmold und kennt die Gauseköte gut, weil er dort wandert: "Bei den extremen Regenfällen der vergangenen Zeit saugt sich die Deckschicht voll und rutscht ab." Die Frage, ob nur diese Schicht oder auch der Teile des Kalkfelsens rutschten, müsse in der Tat geklärt werden, bevor der Bagger hier in Aktion tritt: „Sonst nehmen Sie unten das Widerlager weg und es rutscht mehr nach.“

Der Landesstraßenbaubetrieb sucht nun einen Experten. Der Verkehr wird auch weiter über die B1 und am Waldschlösschen bei Horn dann über die Externsteiner Straße ausweichen müssen, um dann in Heiligenkirchen wieder auf die L937 zu gelangen.

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