Lemgo. Auf dem Regenradar sah Andreas Schröder von der Feuerwehr Lemgo das Unheil schon kommen. Und tatsächlich: Mit starkem Regen hat sich zwei Tage nach dem kräftigen Unwetter vom Sonntagabend am Dienstagabend erneut eine Gewitterzelle über Lemgo ausgetobt.
Um 18.25 Uhr ging der erste Alarm ein, zwei Stunden später zählte die Lemgoer Feuerwehr bereits 15 Einsätze. Neben dem „Tipp" in Leese, wo bereits am Sonntag Wasser und Schlamm Anwohner und Feuerwehr in Atem hielten, war diesmal der Lemgoer Osten ein Schwerpunkt. In Brake aber auch in Voßheide und Wahmbeck, auf dem Stucken und in der Kernstadt an der Siechenstraße/Lortzingstraße oder am Detmolder Weg wurden Straßen überflutet und liefen Keller voll.
Die Feuerwehreinheiten aus Lemgo, Brake, Voßheide, Wahmbeck und Lieme waren im Einsatz, der Bauhof rückte ebenfalls aus.
Lemgo ist in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch noch einmal vom Unwetter getroffen worden. Hier lag auf jeden Fall der Einsatzschwerpunkt der Feuerwehr. Im weißen Weg musste die Feuerwehr mehrere Keller auspumpen, die Straße - in Teilen Baustelle - wurde überflutet.
Insgesamt zählte die Feuerwehrleitstelle 35 wetterbedingte Einsätze. Davon wurden allein 29 im Lemgoer Stadtgebiet gezählt.