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Antonius Grothe verlässt SOS-Kinderdorf nach 25 Jahren

Zu seiner feierlichen Verabschiedung waren gut 200 Gäste in Schwalenberg zusammen gekommen

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Ovationen für den Leiter: Nach 25 Jahren als Chef wird Antonius Grothe von Gästen, Mitarbeitern und Kindern des SOS-Kinderdorfes in den Ruhestand verabschiedet. - © Torben Gocke
Ovationen für den Leiter: Nach 25 Jahren als Chef wird Antonius Grothe von Gästen, Mitarbeitern und Kindern des SOS-Kinderdorfes in den Ruhestand verabschiedet. (© Torben Gocke)

Schieder-Schwalenberg. Antonius Grothe ist jetzt Ruheständler. Um sich von ihrem Leiter und Kollegen zu verabschieden, hatten die Mitarbeiter und Kinder des SOS-Kinderdorfes am Freitag zur großen Party auf das eigene Gelände geladen. Besonders die kleinen Akteure dieses Tages dürften bei „Toni, der vorne im Büro wohnt", einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben.

Die Kita-Kinder hatten zur Verabschiedung eine musikalisch begleitete Choreografie einstudiert, es akrobatische und turnerische Vorführungen auf der kleinen Bühne und das SOS-Kollegium hatte zur Würdigung des scheidenden Chefs ein Lied einstudiert. Zur Melodie „von den blauen Bergen kommen wir" präsentierten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine gesungene Zusammenfassung all dessen, was sie an Antonius Grothe schätzen. Der Lobgesang reichte vom Chef, der mit anpackt, bis hin zum Vorgesetzten, der Themen auch in andere Hände legen kann.

Lob für Grothe gab es außerdem von externen Gästen, die zur Feier nach Schwalenberg geladen waren. Im Namen des SOS-Bundesvorstand hob etwa Dr. Birgit Lambertz das besondere Engagement von Antonius Grothe hervor, wenn es um das Bewältigen von Aufgaben und Problemen geht. In den Münchener SOS-Archiven seien zahlreiche ideengebende Briefe und Eingaben zu finden, die mit dem Namen Grothe unterzeichnet sind. Für die Arbeit im Bereich der Jugendhilfe im Kreis Lippe attestierte Karl-Eitel John dem scheidenden SOS-Chef: „Vieles, was wir heute haben, trägt deine Handschrift und vieles hätten wir ohne dich gar nicht."

Grothe betonte zum Abschluss vor allem seine Begeisterung für die SOS-Idee, die er bis heute für ein großartiges Konzept halte. Entsprechend freue er sich, ein „bestelltes Haus" zurück zu lassen, dass es seinem Nachfolger, Anton Schuff, und dem Team mögliche mache, die kommenden Herausforderungen gut meistern zu können

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