Lagenserin besiegt bei „Gefragt, Gejagt“ den Besserwisser

Lage-Waddenhausen. Der Besuch bei den Großeltern ist für Benita Henning immer etwas ganz Besonderes gewesen. Auch, weil das Fernsehprogramm kalkulierbar war. &bdquo;Entweder Schlager- oder die Quiz-Sendung &bdquo;Wer wird Millionär“. Die Chance war 50 zu 50“, sagt die Waddenhauserin lachend. Und ihr Favorit waren von Kindesbeinen an die Quiz-Sendungen. Jetzt war sie selber Teilnehmerin, und bei &bdquo;Gefragt, Gejagt“, einer Produktion der ARD, hat sie im Team gewonnen.

Die Ausstrahlung ist einige Tage her, viele haben die Lagenserin erkannt und gratuliert. Aufregend sei das Ganze gewesen. &bdquo;Es ist immer noch etwas ganz anderes, wenn man live dabei ist. Vor dem Fernseher denkt man ja schon mal, das müssten die Teilnehmer doch wissen. Aber wenn man selbst mitmacht, dann sieht das anders aus“, sagt sie lachend.

Beworben hatte sie sich bereits im Frühjahr 2023, im November wusste sie, dass sie in den Castingpool aufgenommen worden war. Dann sei erst einmal Ruhe gewesen und sie habe schon gar nicht mehr daran gedacht, als der Anruf kam, dass sie an einem Vorcasting teilnehmen könnte. &bdquo;Das war online - und ich war superschlecht, ehrlich gesagt.“ Doch ihr Empfinden teilten die Produzenten der Show wohl nicht. &bdquo;Es gab ein sehr nettes Vorgespräch, da wurden persönliche Sachen gefragt, wie ich lebe, was ich gerne mache - das war klasse.“ Und es hat überzeugt. Die Einladung nach Hamburg folgte. Mit dem Zug ging es im Mai frühmorgens los, ab 11 Uhr war Drehzeit angesetzt.

Eigene Garderobe und Bügelservice Benita Henning hatte mehrere Outfits dabei, wie es auch verlangt worden war. Sie bekam eine eigene Garderobe, ihre Kleidung wurde noch einmal professionell gebügelt und natürlich durfte auch ein professionelles Styling nicht fehlen. Außerdem musste sie eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnen. &bdquo;Vor der Ausstrahlung durften wir nicht darüber reden, wer bei der Show gewonnen hat.“

Denn bei &bdquo;Gefragt, Gejagt“ muss ein Team gegen einen Jäger antreten. In dem Fall war es Sebastian Klussmann und spontan sagt die Lagenserin: &bdquo;Das war mein Wunschgegner, denn der ist Quiz-Champion und total sympathisch.“ Außerdem hat er ein Buch geschrieben &bdquo;Besserwissen mit dem Besserwisser - so trainieren Sie Ihre Allgemeinbildung“.

Und wie trainiert die Lagenserin? &bdquo;Ich lese die LZ, auch überregionale Zeitungen, höre Podcasts über Geschichte im Auto, gehe wissbegierig durch das Leben. Es ist kein spezielles Lernen für eine Sache.“

Waddenhauserin organisiert Kneipenquiz ohne Kneipe Außerdem habe sie eine Leidenschaft für das Quiz im Allgemeinen. In Waddenhausen organisiert sie mit anderen zusammen das &bdquo;Kneipenquiz ohne Kneipe“. Es findet in der Halle an der Soorenheide statt - und es sei ausgesprochen beliebt. &bdquo;Man kann gar nicht alles wissen, aber es macht Spaß, in der Gruppe gemeinsam zu raten“, sagt Benita Henning.

Ist das der Grund, warum sie sich nicht bei &bdquo;Wer wird Millionär“ beworben hat, wo jeder Kandidat für sich antritt? &bdquo;Nein. Aber bei ,Gefragt, Gejagt’ ist alles sehr viel schneller. Das macht mir mehr Spaß.“ Vier Kandidaten gingen in die Schnellfragerunde, drei kamen weiter ins Finale. &bdquo;Es war sehr knapp. Ich wollte auch nicht auf die 18.000 Euro zocken.“

Lagenserin geht auf Nummer sicher Denn ihr Mitstreiter, ein Luft- und Raumfahrtingenieur hatte nur sehr knapp eine Frage richtig beantwortet. &bdquo;Da habe ich mir gesagt, dass es besser ist, auf Nummer sicher zu gehen.“

Es wurde auch denkbar knapp, das Team siegte in der letzten Sekunde. Am Ende kamen für das Trio 9500 Euro zusammen. &bdquo;Wir hatten uns spontan entschieden, das durch vier zu teilen, denn schließlich hatten wir auch zu viert begonnen.“ Alle hätten sich sehr gut verstanden, es habe großen Spaß gemacht. Erst auf der Rückfahrt nach 19 Uhr sei die Anspannung von ihr abgefallen. &bdquo;Da hat man gemerkt, wie anstrengend das war, sich über so einen Zeitraum zu konzentrieren. Wenn man mittendrin ist, dann hat man so viel Adrenalin - da merkt man das gar nicht“, sagt Henning. Gefreut hat sie sich über die vielen Glückwünsche und die Anerkennung, dass sie da mitgemacht hat.

Der Bekanntheitsgrad kommt nicht von ungefähr. Benita Henning ist im Ortsverein Waddenhausen aktiv und arbeitet auch für die FDP in der Kommunalpolitik mit. &bdquo;Ausgerechnet die lokale Frage habe ich falsch beantwortet“, sagt sie lachend. In welchen Fluss mündet die Pader? &bdquo;Ich habe Weser gesagt - es war die Lippe.“ Doch auch das gehöre eben dazu, dass man falsch liegt, aber auch daraus lernt. &bdquo;Das ist ja das Spannende. Man lernt immer weiter, man nimmt immer etwas mit.“

Die Sendung ist bis zum 16. Juli 2025 in der ARD-Mediathek unter folgendem Link abrufbar: <a data-auth="NotApplicable" href="https://www.ardmediathek.de/video/gefragt-gejagt/gefragt-gejagt-vom-16-juni-2025/ard/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2dlZnJhZ3QtZ2VqYWd0LzIwMjUtMDYtMTZfMTgtMDAtTUVTWg" rel="noopener noreferrer" target="_blank" title="https://www.ardmediathek.de/video/gefragt-gejagt/gefragt-gejagt-vom-16-juni-2025/ard/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2dlZnJhZ3QtZ2VqYWd0LzIwMjUtMDYtMTZfMTgtMDAtTUVTWg">https://www.ardmediathek.de/video/gefragt-gejagt/gefragt-gejagt-vom-16-juni-2025

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