Detmold. Mit zwei Schauspiel-Premieren startet das Landestheater Detmold ins neue Jahr. Am Freitag, 20. Januar, feiert laut einer Pressemitteilung des Landestheaters das Stück "Hammer", eine musikalische Komödie von Franz Wittenbrink, im großen Haus Premiere. Beginn um 19.30 Uhr. Einen Tag später, am Samstag, 21. Januar, folgt um 19.30 Uhr im Grabbe-Haus Friedrich Schillers Klassiker "Die Räuber" in einer auf drei Schauspieler und Kamera fokussierten modernen Fassung von Hausregisseurin Konstanze Kappenstein. Hits zum Mitsummen und Mitgrooven erklingen In "Hammer" suchen Sabine und Ringo einen Baumarkt auf, da sie eine neue Spüle brauchen. Sie kämpfen sich durch die unendlichen Weiten prall gefüllter Regale voll mit nie gesehenen Schrauben-, Dübel- und Hakenvarianten, vorbei an unfreundlichen Verkäufern und überforderten Aushilfen, dauerbeschallt von der markteigenen "Feminator"-Werbung, dem alltagstauglichen "Allrounder" für jeden Handwerkertyp. Endlich fündig geworden, will die Spüle zu Hause aufgebaut werden. Doch weder Montageanleitung noch Servicecenter-Warteschleife sind eine Hilfe. Zum Glück gibt es Nachbar Hauke. Mit dem versteht sich vor allem Sabine besonders gut. Was zu noch ganz anderen Problemen führe...Musikalisch darf man sich laut der Ankündigung freuen auf Blues-Nummern wie „Dont let me be misunderstood“ und „You are so beautiful“, den 80er-Eurythmics-Hit „Sweet Dreams“ und „Eisbär“ der Schweizer Band „Grauzone“, den Grönemeyer-Klassiker „Was soll das“, und viele, viele andere Songs, die zum Mitgrooven, -summen und -träumen einladen. Weitere Termine: 25. Januar, 9. Februar, 1., 25. und 26. März sowie 14. und 20. April. Auch heute noch aktuelle Thematik "Die Räuber": Zwei scheinbar ungleiche Brüder wollen beide nur eins: Die Liebe und Achtung ihres Vaters und von Amalia gewinnen. Franz meint, dies nur erreichen zu können, wenn er gegen den älteren Bruder Karl intrigiert. Karl hingegen, der sich vom Vater verstoßen glaubt, versucht als Hauptmann einer Räuberbande Gutes zu tun und den Armen zu helfen. Bald müssen die beiden Brüder sich jeweils eingestehen: Sie sind weit davon entfernt, die Person zu sein, von der sie glauben, dass man sie lieben könnte.Schillers Erstlingswerk zeige, wie Individuen sich an einem gesellschaftlichen Wertekatalog abarbeiten und verzweifelt versuchen, die eigenen Wesenszüge damit zu vereinen. So treffe das Stück noch heute einen Nerv der Zeit. Weitere Termine: 26. Januar, 1., 2., 9., 10. Februar sowie 25. März und 14. April. Weitere Info und Vorverkauf unter www.landestheater-detmold.de. Karten für beide Aufführungen gibt es auch über den LZ-Kartenservice, Tel. (05231) 911113, oder am Empfang im Mediencentrum Giesdorf, Ohmstraße 7 in Detmold.