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Orgelprofessor aus Detmold spielt seine Hommage an Max Reger

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Tomasz Adam Nowak, nicht nur beim Unterricht mit einem Studierenden, sondern auch als Virtuose im Dozentenkonzert. - © Eva Maria Richter; Hfm Detmold: nicht kommerzielle Nutzung
Tomasz Adam Nowak, nicht nur beim Unterricht mit einem Studierenden, sondern auch als Virtuose im Dozentenkonzert. (© Eva Maria Richter; Hfm Detmold: nicht kommerzielle Nutzung)

Detmold. Ein musikalisches Highlight versprechen die Veranstalter für das nächste Dozentenkonzert. Orgelprofessor Tomasz Adam Nowak widmet sich dem Komponisten Max Reger. Anlass ist dessen 150. Geburtstag. Das Konzert findet am Dienstag, 21. November, in Heilig-Kreuz statt. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Nowak werfe nicht nur ein Schlaglicht auf Regers eigene Werke, sondern lasse auch dessen Bearbeitungen fremder Kompositionen erklingen, heißt es in einer Ankündigung. Ebenso improvisiert der Hochschulprofessor über ausgewählte Werke Regers.

„In dem mit persönlichen Erinnerungen durchwobenen Konzertprogramm lässt Nowak seine Begeisterung für Regers Musik bereits im Vorfeld spürbar werden. Als gebürtiger Pole begeisterte ihn jeher die majestätische Jahrhunderthalle in Breslau“, heißt es weiter. Ein Ort, der an die Anfänge der Befreiungskriege von Napoleon im Jahre 1813 erinnere. Die monumentale Orgel, entworfen von Karl Straube, dem damaligen Thomasorganisten und Freund Max Regers, sei schließlich von diesem feierlich eingeweiht worden.

„Das Herzstück des Abends ist zweifelsohne die 30-minütige Introduktion, Passacaglia und Fuge e-Moll op. 127, ein Werk, das drei Jahre vor dem Tod Regers vollendet wurde und den Anfang des Konzertes markiert – für Nowak persönlich ein Opus Magnum.“

Der einzigartige Geist von Bach

Max Reger, Wegbereiter einer Renaissance barocker Formen, habe sein großes Vorbild in Johann Sebastian Bach gefunden. Nowak integriere in seinem Konzert Regers Bearbeitung von Bachs „Präludium und Fuge b-Moll“ aus dem „Wohltemperierten Klavier I“ und lasse dabei den einzigartigen Geist der Bach’schen Musik aufleben, während er gleichzeitig seine eigene klangliche Sprache einfließen lasse.

„Ein vergessenes Juwel offenbart sich im Konzert durch Regers Bearbeitung der Franziskus-Legende nach einem Klavierstück von Franz Liszt. Dieses Stück, lange Zeit wegen Verlagsstreitigkeiten unveröffentlicht, wurde schließlich im Nachlass von Hugo Riemann, dem Lehrer Max Regers, wiederentdeckt“, schreiben die Veranstalter.

Eintrittskarten für das Konzert sind zum Preis von 8 Euro im Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich. Studierende und Schüler haben freien Eintritt.

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