Lemgo. Nach der Bluttat in einem Supermarkt in Brake, bei der am vergangenen Montag ein 16-jähriger Lemgoer ums Leben gekommen ist, will die AfD-Fraktion nach eigenen Angaben die Ordnung und Sicherheit im Stadtgebiet stärken. Sie erarbeite dazu derzeit einen Antrag, teilt die AfD mit. „Lemgo soll eine sichere Stadt für alle Bürgerinnen und Bürger bleiben. Dafür setzen wir uns mit Nachdruck ein,“ heißt es in der Mitteilung.
Die Fraktion spricht den Angehörigen ihr Mitgefühl aus. Unabhängig von den konkreten Hintergründen steht aus Sicht der AfD fest: „Gewalt darf in unserer Gesellschaft keinen Platz haben.“ Zugleich warne die Fraktion davor, vorschnell Tätergruppen oder Bevölkerungsgruppen „pauschal zu stigmatisieren“. Solche Unterstellungen führten nicht zu Lösungen, sondern vertieften gesellschaftliche Gräben. „Unser Anliegen ist es, über Ursachen zu sprechen, ohne Menschen gegeneinander auszuspielen,“ heißt es.
Die AfD-Stadtratsfraktion betont in diesem Zusammenhang, dass niemand mit Messern oder anderen gefährlichen Gegenständen im öffentlichen Raum unterwegs sein sollte. Hier bestehe Handlungsbedarf in Prävention, Aufklärung und Kontrolle. Bestehende Konzepte sollten überprüft und gegebenenfalls um Maßnahmen zur Gewaltprävention, zur Präsenz des Ordnungsdienstes und zur besseren Zusammenarbeit mit Polizei und Schulen ergänzt werden.
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