Das alles passiert beim Tag der Bundeswehr in der Kaserne in Augustdorf

Augustdorf. Zum dritten Mal öffnet die Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne am Samstag, 8. Juni, für den Tag der Bundeswehr ihre Tore für Zivilisten. Nach 2017 und 2019 haben Besucher erneut die Möglichkeit, den Soldatinnen und Soldaten der Panzerbrigade 21 &bdquo;Lipperland“ über die Schulter zu schauen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

In mehreren dynamischen Vorführungen zeigen die Brigade und das Panzergrenadierbataillon 212 sowie das Panzerbataillon 203 ihre Ketten- und Radfahrzeuge in Aktion. Zusätzlich präsentieren Infanteristen vom Jägerbataillon 91 aus Rotenburg ihr Geschick im Orts- und Häuserkampf. Die Logistiker der 3. Kompanie des Versorgungsbataillons 141 demonstrieren, was alles dazugehört, um die Gefechtsfahrzeuge mit Munition und Kraftstoff zu versorgen.

Mittlere Kräfte präsentieren sich Besonders im Fokus stehen beim Tag der Bundeswehr in Augustdorf die neu konzipierten Mittleren Kräfte. Sie vereinen Geschwindigkeit und Feuerkraft, sind bei Einsätzen zügig zur Stelle und dennoch durchhaltefähig. Bei einer Einsatz-Vorführung wird dann auch der &bdquo;Boxer“ in Aktion zu sehen sein, der neueste und modernste Radpanzer der Bundeswehr. Er vereint Beweglichkeit mit Schutz und dient als Führungspanzer, kann aber auch als Rettungsfahrzeug im Sanitätsdienst oder für die Infanterie eingesetzt werden. Einsatzvorführungen der Mittleren Kräfte sind am 8. Juni um 10 Uhr, 12 Uhr und 14.30 Uhr in der Kaserne zu verfolgen.

Daneben bekommen die Gäste auch die Möglichkeit, an einer sogenannten &bdquo;Senne-Safari“ teilzunehmen. Mit einem Shuttlebus geht es dann auf dem Truppenübungsplatz &bdquo;Senne“ durch die dortige Heidelandschaft, während rechts und links von den Schaulustigen mehrere Kampf- und Schützenpanzer über den sandigen Boden rauschen. Apropos rauschen: Auch ein Überflug des Transportflugzeugs Airbus A400M ist für den Tag der Bundeswehr in Augustdorf geplant.

Armee der Bevölkerung Doch nicht nur die Bundeswehr präsentiert sich und ihre Arbeit. Auch Polizei, Rettungsdienst und Technisches Hilfswerk informieren auf einer Blaulichtmeile in der Kaserne über das, was sie tun. Dabei sprechen deren Vertreter etwa über das wichtige Thema Amtshilfe, die im Rahmen der Corona-Pandemie einen prominenten Härtetest erfuhr.

Ziel ist es, den Menschen einen Einblick zu geben sowie Fragen zu den Streitkräften, zur Ausrüstung und zu bestehenden Herausforderungen zu beantworten. &bdquo;Wir sind eine demokratische Armee, eine Armee der deutschen Bevölkerung. Deswegen ist es uns wichtig, uns ihnen zu öffnen. Der Tag der Bundeswehr bietet dazu die perfekte Gelegenheit“, so Maximilian Mai von der Projektgruppe für das Event.

Besucher sollen Schildern folgen Die Verantwortlichen in Augustdorf rechnen mit bis zu 30.000 Besuchern. Um einem Verkehrschaos, wie es bei der vergangenen Auflage zeitweise geherrscht hatte, zu entgehen, haben die Planer vorgesorgt. Die Bundeswehr beauftragte ein externes Unternehmen mit der Ausschilderung aller wichtigen Einfallstraßen. Autofahrer aus allen Richtungen sollen so zu einem großen Sammelparkplatz auf dem Truppenübungsplatz &bdquo;Senne“ geleitet werden. Von dort aus geht es dann mit Shuttle-Bussen zur Kaserne.

Angelo Siefert, Sprecher der Panzerbrigade 21, bittet die Besucher: &bdquo;Vertrauen Sie nicht auf ihr Navi und parken im Zentrum von Augustdorf, sondern folgen Sie ausschließlich der Beschilderung zum Sammelparkplatz, um Verkehrsbehinderungen zu vermeiden.“ Während sich der Haupteingang für den Tag der Bundeswehr nahe dem Südtor der Kaserne befindet, ist das Nordtor lediglich Fußgängern vorbehalten. Hunde sind auf dem Gelände übrigens nicht zugelassen. Am Veranstaltungstag werden rund um das Areal insgesamt 142 Soldaten postiert sein, die das Treiben im Zusammenspiel mit den örtlichen Behörden koordinieren.

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