Bad Salzuflen. OWL steht immer stärker für intelligente Technologien. Industrie 4.0 und Digitalisierung sind für den Maschinenbau keine Zukunftsmusik, sondern Tagesgeschäft. Rund 700 Maschinenbau- und Zulieferunternehmen gibt es in OWL. Sie erwirtschaften inzwischen einen Jahresumsatz von gut 21 Milliarden Euro.
Bei der Zuliefermesse Maschinenbau FMB kommen in diesem Jahr so viele Aussteller und Fachbesucher aus Norddeutschland und den angrenzenden Nachbarstaaten zusammen wie nie zuvor. 538 Aussteller präsentieren vom 9. bis 11. November im Messezentrum Bad Salzuflen ihre Dienstleistungen und Lösungen. Das ist neuer Rekord.
Auf der Messe ist das gesamte Zulieferspektrum vertreten. Die FMB führt Konstrukteure, Entwickler und Einkäufer aus der Region und anderen Teilen Deutschlands zusammen und präsentiert das gesamte Spektrum der Zulieferindustrie für den Maschinen- und Anlagenbau einschließlich der dazugehörigen Dienstleistungen, darunter Marktführer aus den Bereichen Antriebstechnik, Steuerungstechnik, Montage- und Handhabungstechnik.
Eine besondere Stellung nimmt auch in diesem Jahr der große Stand des Spitzenclusters „Intelligente technische Systeme – Its OWL" ein. Hier zeigen Unternehmen und Hochschulen Projekte der gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsarbeit und geben Einblicke in Prozesse der industriellen Produktion. Als „Brücke zwischen Wirtschaft und Wissenschaft" bezeichnete Sabrina Donnerstag vom Its OWL Clustermanagement die Arbeit der Forschungseinrichtungen.
Jürgen Jasperneite vom Lemgoer Fraunhofer-Anwendungszentrum für industrielle Automation sagte bei der Eröffnung der Messe: „Wir haben in OWL eine leistungsfähige Infrastruktur etabliert, wenn es darum geht, Interaktion zwischen Forschung und Industrie zu fördern."
Während der Handel mit China zurückgehe und starke Umsatzeinbußen zu verzeichnen seien, wie Ingo Rauhut vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau erläuterte, sei die Bedeutung der USA als wichtigster Handelspartner umso größer. Mit Blick auf das Handelsabkommen TTIP sagte er: „Für den Maschinenbau ist solch ein Freihandelsabkommen besonders wichtig." Ob TTIP nach der Wahl des Republikaners Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten noch kommen wird, müsse man abwarten, sagte Rauhut.
Am 15. und 16. Februar findet in Augsburg erstmals die FMB Süd statt, die sich an süddeutsche Kunden richtet.