Pfauenpärchen erkundet sein neues Revier in Bad Salzuflen

Bad Salzuflen. Anmutig schreitet er durch sein Revier, pickt hier und da, das Gefieder leuchtet in der Sonne. Die neue und wohl schillernste Attraktion des Staatsbads ist der in Blau- und Grüntönen strahlende Pfau.

Oder besser: Das Pfauenpärchen. Denn zum bunten Hahn gehört auch ein etwas dezenter gefiedertes Weibchen. Das Staatsbad wolle den Salzuflern und seinen Kurgästen mit den Tieren eine Besonderheit mehr bieten, erklärt Pressesprecherin Lydia Bulling. Sie war dabei, als der Hahn am Mittwoch aus der Voliere im Wildgehege freigelassen wurde.

&bdquo;Wir haben uns beim Tierpark Herford erkundigt, wie man die Vögel am besten in ein offenes Gelände entlässt", sagt Lydia Bulling. Deshalb wurde erst das Männchen freigelassen, um sein neues Revier zu erkunden und als solches anzunehmen. In ein paar Tagen wird dann auch die Henne ins Gelände entlassen.

&bdquo;Solange die Henne in der Voliere ist, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Hahn in der Nähe bleibt und das Wildgehege als Revier annimmt. Wenn es dann soweit ist und sie auch freigelassen wird, sollte sie wiederum bei ihm bleiben",so die Hoffnung des Staatsbads.

Grundsätzlich ist der Pfau, der zur Ordnung der Hühnervögel gehört, standorttreu. Das bedeutet, wenn er sein Revier angenommen hat, bleibt er auch dort. Der Zaun um das Wildgehege herum ist für die Vögel, die weder besonders hoch noch weit fliegen können, kein großes Hindernis.

Trotzdem haben die Verantwortlichen keine Sorgen vor Fressfeinden: Zum einen ist der Vogel relativ groß, zum anderen verbringt er die Nacht stets erhöht, um geschützt zu sein. Die Tiere sind nicht zahm, scheuen den Menschen aber auch nicht und akzeptieren Fremde in einen gewissen Sicherheitsabstand.

Das Pfauenpaar steht im Eigentum des Staatsbad Salzuflen. Vor einigen Wochen hatte man sie angeschafft und sich langsam eingewöhnen lassen, bevor sie ins große Wildgehege entlassen werden sollten. Der Tierpark Herford hatte bei der Vermittlung geholfen, erklärt Lydia Bulling. Um die Pflege der Vogelvolieren und des Wildgeheges, das auch Kamerunschafe und Damwild beheimatet, kümmert sich der städtische Baubetriebshof im Auftrag des Staatsbades.

Ob Herr und Frau Pfau dann aber wirklich im Salzufler Kurpark bleiben, ist abzuwarten. Der Pfau macht jedenfalls bisher nicht den Eindruck, als sei er mit seinem neuen, großen Gehege unzufrieden und wolle ausbrechen. Und ein Pfau, der durch den Kurpark schreitet, ist laut Lydia Bulling nicht nur ein schöner Anblick für die Besucher, sondern auch für das Staatsbad ein repräsentatives Aushängeschild.

Das Paar braucht einen Namen Bisher sind sowohl der männliche Pfau als auch sein Weibchen namenlos. Doch das soll nicht so bleiben: Das Staatsbad Salzuflen ruft zusammen mit der Lippischen Landes-Zeitung dazu auf, einen Namen für die Tiere zu finden. Jeder, der eine Idee hat, wie das Pärchen in Zukunft heißen soll, kann seinen Vorschlag ab sofort einreichen.

Das geht ganz einfach per E-Mail an pfauen@staatsbad-salzuflen.de oder pfau@staatsbad-salzuflen.de. Die E-Mail-Adressen sind bis Samstag, 11. November, freigeschaltet. Danach wird eine Jury aus allen Einsendungen den passenden Namen für Männchen und Weibchen aussuchen. Damit das Pfauenpaar künftig nicht mehr anonym durch sein Revier spaziert.

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