Parkplatzpläne am Schliepsteiner Tor sind passé

Bad Salzuflen. Viel Aufruhr hat es um die Pläne für das Gelände des ehemaligen Quellenhofes am Schliepsteiner Tor gegeben. Jetzt ist die Entscheidung offiziell gefallen: Der Planungs- und Stadtentwicklungsausschuss hat die Bebauungsplanänderung beschlossen. Für Investor Peter Schmidt jedoch kein Grund, klein beizugeben.

Ursprünglich wollte er an der Ecke Brüderstraße/Roonstraße einen Parkplatz errichten – der Bebauungsplan aus dem Jahr 1973 erlaubte das. Die Stadt wollte die Pläne jedoch verhindern , um den Eingangsbereich zur Innenstadt aufzuwerten. Schmidt zog vor Gericht, scheiterte – und die Stadt stellte Schmidts Bauantrag zurück, um erst einen neuen Bebauungsplan auf den Weg zu bringen.

Das hat jetzt geklappt: Im neuen Plan ist festgehalten, dass auf dem Gelände am Schliep-steiner Tor ausschließlich drei- bis fünfgeschossige Gebäude entstehen dürfen. &bdquo;Eine ebenerdige Nutzung, etwa für einen Parkplatz, wird damit ausgeschlossen", erläuterte Regina Walter vom Fachbereich Stadtplanung und Umwelt.

Seinen Unmut über die Vorgehensweise der Stadt äußerte unter anderem Jürgen Riekehof (FDP). Er sah es als Unding an, einen Investor erst ein Grundstück erwerben zu lassen, um im Nachgang den Bebauungsplan zu ändern. Befürworter gab es von Seiten der CDU: Bert Kaufmann lobte, dass die Verwaltung ihre zur Verfügung stehenden Mittel genutzt hätte, um ein aus städtebaulicher Sicht nicht gewünschtes Bauvorhaben zu verhindern.

Investor Peter Schmidt will den Ratsbeschluss Anfang Juli abwarten. Kommt sein Bauantrag dann als nicht genehmigt zurück, will er mit einer Schadenersatzklage vor Gericht ziehen. Das Grundstück dann anderweitig zu bebauen, schließt er aus – auch, weil der Grundstückswert inzwischen gestiegen sei. Schmidt: &bdquo;Ich werde das Ganze erst einmal aussitzen."

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