Wenig Platz und schlechte Luft im Schulzentrum Lohfeld

Bad Salzuflen. Die Raumsituation im Schulzentrum Lohfeld ist angespannt. Der Rektor der Hauptschule rechnet &bdquo;mit dem Schlimmsten", für die Realschule zeichnet sich dagegen eine Lösung ab.

Laut Schulleiterin Sonja Billerbeck fehlen unter anderem ein Physikraum und zwei Differenzierungsräume. &bdquo;Ein vernünftiger Unterricht ist so nicht möglich." Um genügend Klassenzimmer zu haben, hat die Realschule Fachräume zweckentfremdet.

Eigentlich war die jetzige Aufteilung nur als kurze Übergangslösung gedacht. Die Verwaltung hatte ursprünglich geplant, die 14 Schulcontainer, in denen bis Mitte dieses Jahres Unterricht stattfand, in den Sommerferien aufzumöbeln. 75.000 Euro waren dafür eingeplant worden. Bei den Arbeiten stellte sich allerdings heraus, dass zumindest für einige Container eine einfache Renovierung nicht ausreicht. Nun ist von einer Kernsanierung die Rede, die notwendig wäre.

Selbst für die Hälfte der Container könnte diese nach Informationen unserer Redaktion mit 600.000 Euro zu Buche schlagen. Eine Anmietung von neuen Containern wäre unter dem Strich wohl nicht wesentlich günstiger. Kommentieren möchte die Verwaltung die Zahlen nicht.

Neuntklässler der Hauptschule werden unterdessen in sieben der Container unterrichtet, die je nach dem, mit wem man spricht, in einem akzeptablen bis katastrophalen Zustand seien. Laut Peter Wilcek, Leiter der Hauptschule, sei die Luft in den Räumen in Ordnung, wenn man lüftet. &bdquo;Wird nicht gelüftet, ist es nicht auszuhalten. Wenn es draußen kalt und nass wird, rechne ich mit dem Schlimmsten."

Für die Realschüler zeichnet sich dagegen eine mögliche Lösung ab. Michael Böttcher, Vorsitzender des Ausschusses für Bildung und Kultur, hält es für denkbar, dass Teile der Mensa abgeteilt und der Realschule als Räume zur Verfügung gestellt werden. &bdquo;Das wäre zumindest ein Tropfen auf den heißen Stein und vermutlich schnell umsetzbar." Voraussetzung dafür wäre, dass dem keine baurechtlichen Bedenken entgegenstünden, betont er. Für die Hauptschule geht er von einer &bdquo;mittelfristigen" Lösung aus, die noch gefunden werden müsse.

Für die Sprachfördergruppe hat sich schon jetzt eine Alternative aufgetan. Sie ist aus einem &bdquo;fensterlosen Raum" (Billerbeck) der Realschule in das Gymnasiums umgezogen. Auch dort sei der Platz knapp. &bdquo;Es gibt aber keine Einschränkungen für die Schüler", sagt Direktor Eckhard Brand.

Wie geht es nun weiter? Die Verwaltung hält sich bedeckt und verweist auf die Sitzung des Bauausschusses am 6. November. Bis dahin sollen Vorschläge erarbeitet werden, wie die Raumsituation im Lohfeld gelöst werden kann. &bdquo;Wir sind uns der Problematik bewusst", heißt es.

Der Neubau Um das Raumproblem im Schulzentrum Lohfeld langfristig zu lösen, soll bis 2020/2021 angebaut werden. Es gibt derzeit in dem Gebäude zu wenig Platz, weil die Hauptschule nicht wie erwartet ausgelaufen ist. Seit gut acht Jahren werden Schüler in provisorischen Containern unterrichtet.

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