Versuchter Totschlag in Bad Salzuflen - Täter ist weiter auf der Flucht

Bad Salzuflen. Versuchter Totschlag in Bad Salzuflen: Polizeibeamte aus Bielefeld und dem Kreis Lippe sind am Freitagabend zu einem Großeinsatz an der Ecke Bahnhofstraße/Werler Straße ausgerückt. Zeugen trafen dort auf einen schwer verletzten Mann mit Stichwunden. Der mutmaßliche Tatverdächtige ist weiterhin auf der Flucht.

Mehrere Einsatzkräfte rückten am Freitagabend zum Tatort aus. Wie die Polizei mitteilt, hatten Zeugen gegen 16.10 Uhr einen schwer verletzten Mann an der Werler Straße gefunden. Die Beamten entdeckten am Tatort einen 37-jährigen Bad Salzufler, der mehrere schwere Stich- und Schnittverletzungen aufwies. Hinzugerufene Rettungskräfte versorgten den Mann notärztlich. Er wurde anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Zunächst bestand akute Lebensgefahr.

Motiv noch unklar

Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen kannten sich Opfer und Täter bereits vor der Tatausführung. Die Polizei sperrte außerdem ein Mehrfamilienhaus an der Werler Straße für Ermittlungen ab. Die genauen Hintergründe sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen, auch am Sonntag konnten Polizei und Staatsanwaltschaft auf Nachfrage der Redaktion keine weiteren Auskünfte dazu geben.

Der mutmaßliche Täter ist seit Freitagabend auf der Flucht. Kurz nach der Tat hatte es an der Bahnhofstraße zwar eine Festnahme gegeben, diese stand nach Polizeiangaben jedoch nicht im Zusammenhang mit dem versuchten Totschlag.

Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen führten bislang noch nicht zur Festnahme des 39-jährigen mutmaßlichen Tatverdächtigen. &bdquo;Leider haben wir den Flüchtigen noch nicht gefasst und auch keine Hinweise darauf erhalten, in welcher Gegend er sich möglicherweise aufhalten könnte“, heißt es am Sonntag auf Anfrage der Redaktion von der Polizei Bielefeld. Die Staatsanwaltschaft Detmold hatte umgehend eine Öffentlichkeitsfahndung angeordnet. Mit einem Foto des Tatverdächtigen bittet die Polizei um Hinweise zu dessen Aufenthaltsort.

Die Polizei sucht diesen Mann

Der Verdächtige heißt Yaasin Abdilaahi Mahamed. Er ist 39 Jahre alt und stammt aus Somalia. Er ist 1,75 bis 1,80 Meter groß und trägt – anders als auf dem Fahndungsbild – vermutlich aktuell sehr kurze, lockige schwarze Haare und einen schwarzen Bart. Die Polizei weist als körperliche Besonderheit auf den sehr schlechten Zustand der Schneidezähne des Tatverdächtigen hin. Er spricht gebrochen Deutsch.

Die Polizei warnt: &bdquo;Möglicherweise ist der Tatverdächtige bewaffnet. Treten Sie nicht an die Person heran. Wählen Sie unbedingt den polizeilichen Notruf.“ Die eingerichtete Mordkommission &bdquo;Dose“ des Polizeipräsidiums Bielefeld wird durch Kriminalhauptkommissar Alexander Scholz geleitet. Das Ermittlerteam setzt sich aus Beamten der Polizei Bielefeld und der Polizei Lippe zusammen.

Zeugen werden gebeten, sich umgehend bei der Mordkommission zu melden. Hinweise nehmen die Ermittler unter der Telefonnummer (0521) 545-0 entgegen.

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