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Nötigung in Bad Salzuflen: Bizarres Kehrmaschinen-Drama vor Gericht

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Das Amtsgericht Lemgo verhandelt einen Fall von mehrfacher Beleidigung und Nötigung. - © Katrin Kantelberg
Das Amtsgericht Lemgo verhandelt einen Fall von mehrfacher Beleidigung und Nötigung. (© Katrin Kantelberg)

Bad Salzuflen/ Lemgo. Wegen Nötigung und Beleidigung muss sich ein 61-jähriger Mann aus Bad Salzuflen am Donnerstag, 6. März, vor dem Amtsgericht Lemgo verantworten.

Das Verfahren beginnt unter Vorsitz von Richter am Amtsgericht Prof. Dr. Hobbeling um 9.40 Uhr im Saal 103 des Amtsgerichts Lemgo.

Genötigt und beleidigt

Der Angeschuldigte soll nach Angaben des Amtsgerichts am 4. Juli vergangenen Jahres den Fahrer einer städtischen Kehrmaschine mit dem Ausruf „Halt an, Du Arschloch" beleidigt haben, während der Mann die Straße Am Großen Holz reinigte. Anschließend soll der 61-Jährige die Kehrmaschine mit seinem VW Amarok verfolgt, überholt und nach knappem Wiedereinscheren abrupt bis zum Stillstand abgebremst haben, sodass auch der Fahrer der Kehrmaschine eine Vollbremsung machen musste.

Nachdem der Kehrmaschinenfahrer den VW dann überholt hatte, soll er vom Beschuldigten erneut überholt und ausgebremst worden sein.

Als der Kehrmaschinenfahrer erneut versuchte, den VW zu überholen, soll der Bad Salzufler abrupt nach links ausgeschert sein und den Kehrmaschinenfahrer gezwungen haben, auf den Gehweg auszuweichen. Daraufhin soll der Beschuldigte angehalten und erneut „Halt an, Du Arschloch" geschrien haben.

Die Staatsanwaltschaft hält den Angeschuldigten aufgrund des Vorwurfs für ungeeignet, Kraftfahrzeuge zu lenken.

Anmerkung der Redaktion: In einer vorherigen Version des Artikels stand in der Überschrift, der Fall hätte sich in Lemgo abgespielt. Wir haben die Stelle entsprechend korrigiert.

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