Richtfest für das Parkdeck an der „VitaSol-Therme“ in Bad Salzuflen

Bad Salzuflen. An der Exterschen Straße geht es jetzt Schlag auf Schlag: Innerhalb von rund einem halben Jahr Bauzeit entstehen auf zwei Parkdeck-Ebenen 343 Stellplätze auf insgesamt 9000 Quadratmetern. Alle Plätze bieten laut einer Pressemitteilung der ausführenden Baufirma Goldbeck (Bielefeld) mit einer Breite von 2,7 Metern mehr Komfort als Standardstellflächen.

Die geplante Fertigstellung des Parkhauses Ende Mai soll gleichzeitig der Startschuss für den Bau eines Vier-Sterne-Hotels der &bdquo;VitaSol-Therme GmbH“ mit 100 Zimmern und 200 Betten sein, wird Geschäftsführer Pete Bayer zitiert. An der Exterschen Straße soll demnach ein Parkhaus entstehen, das zum Thermalbad passt. Den Gästen soll auch bei der Ankunft und Abfahrt eine entspannte Atmosphäre geboten werden. Zum Konzept gehört laut Goldbeck eine begrünte Schallschutzfassade mit Rankpflanzen, die zudem Geräusche reduziere. Begrünt sei zudem die Lärmschutzwand. Eine Glasfassade lasse darüber hinaus viel natürliches Licht in das Parkhaus hinein.

Stützenfreie Parkbereiche Goldbeck realisiert das Parkdeck laut eigenen Angaben in systematisierter Bauweise. Wesentliche Elemente produziert das Bielefelder Unternehmen vor und montiere sie passgenau wie mit einem Baukastensystem zusammen. So entstünden stützenfreie Parkbereiche.

Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Parkdecks soll künftig mit einer Leistung von 167 kWp regenerativen Strom erzeugen. Besucherinnen und Besucher mit E-Autos haben die Möglichkeit, diesen Öko-Strom an zehn Ladepunkten im Parkhaus zu nutzen. Eine bereits bestehende Brücke über die Extersche Straße verbindet das neue Parkhaus mit der Therme. Integrierte Wärmematten verhindern das Gefrieren der Oberfläche bei Frostgraden, heißt es weiter.

Unterdessen hat der sogenannte &bdquo;Durchführungsvertrag“ für den Bau des Vier-Sterne-Hotels den Ortsausschuss Bad Salzuflen, den Ausschuss für Stadtentwicklung und den Rat passiert. Darin heißt es unter anderem, dass der Bauherr spätestens drei Monate nach Inkrafttreten des Bebauungsplanes einen vollständigen und genehmigungsfähigen Bauantrag einzureichen habe und spätestens drei Monate nach Rechtskraft der Genehmigung auch mit dem Bau des Hotels beginnen soll. Dieses ist spätestens bis Ende 2027 fertig zu stellen, heißt es weiter in dem Vertrag.

Auch legt dieser Fest, welche ökologischen Kompensationsmaßnahmen der Bauherr für den Eingriff in die Natur zu leisten hat. So sollen insgesamt 126 standortgerechte Bäume neu gepflanzt werden. 34 Ersatzpflanzungen erfolgen laut Angaben der Stadt innerhalb des Plangebietes und weitere 92 auf einer externen Fläche auf dem Grundstück des Golf- und Landclubs Bad Salzuflen. &bdquo;Diese Ersatzpflanzungen sind bereits geschehen“, sagt Pete Bayer. Zudem sind im Vertrag vier Fledermausflachkästen, zwei Fledermausganzjahresquartiere und drei artspezifische Nistkästen für den Star vorgeschrieben.

Terrasse mit Blick auf den Landschaftsgarten Das neue Thermen-Hotel gliedert sich in eine große Erdgeschossebene mit verschiedenen Nutzungen wie Restaurant, Küche, Empfang, Bar, Personalräumen und einer großzügige Terrasse mit Ausrichtung zum Landschaftspark. Ab dem 1. Obergeschoss soll das Gebäude laut einer Informationsvorlage der Stadtverwaltung für die Politik in Form von zwei miteinander verbundenen und gegeneinander versetzten Gebäuderiegeln mit fünf beziehungsweise sechs Geschossen errichtet werden. Das Dach des Erdgeschosses wird begrünt, außerdem wird es ganz oben auf dem gut 35 Meter hohen Gebäude eine Rooftop-Bar geben.

Der Parkplatz am Hotel soll zukünftig 130 Stellplätze umfassen, dafür 100 für Hotelgäste und 30 für Mitarbeitende. Die Zufahrt zum Baubetriebshof der Stadt wird durch ein Geh-, Fahr- und Leitungsrecht im Bereich der Stellplatzanlage gesichert.

1700 Quadratmeter Wasserfläche Die &bdquo;VitaSol-Therme“ ist ursprünglich als &bdquo;Bewegungszentrum Bad Salzuflen“ Ende der 1960er Jahre errichtet worden. Der Betrieb der Becken erfolgt mit eigengeförderter Sole, die aus bis zu 1018 Metern Tiefe kommt. Die &bdquo;VitaSol-Therme“ verfügt über rund 1700 Quadratmeter Wasserfläche und wird pro Jahr von rund 450.000 Gästen besucht. Ergänzt wird das Angebot unter anderem durch einen Fitness-Club und einen Saunabereich mit mehreren Kabinen und einem Naturteich.

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