So geht es mit der Bewirtung von Gästen im Salzufler Kurhaus und in der Wandelhalle weiter

Bad Salzuflen. Die Stadt bereitet sich auf die Wiederöffnung des umgebauten Kurhauses vor. Dazu gehört, dass sie jetzt nach Caterern suchen will, die die bis zu 600 Gäste des modernen Tagungs- und Kongresszentrums künftig mit warmen Essen versorgen.

In einer Informationsvorlage der Verwaltung für die Politik heißt es: &bdquo;Für die Veranstaltungen im sanierten Kurhaus Bad Salzuflen soll ein umfangreiches und bedarfsgerechtes Catering-Angebot vorgehalten werden, wobei ein hoher Qualitätsstandard einzuhalten ist.“ Zu berücksichtigen sei dabei, dass die neue Küche des Kurhauses nicht auf eine Zubereitung von Speisen vor Ort ausgelegt sei, sondern dass an der Parkstraße angelieferte Speisen in Konvektomaten lediglich erwärmt und angerichtet werden.

Flexibel einsetzbares Personal Die Stadt strebt an, eine Rahmenvereinbarung mit einem Pool von zwei bis drei Caterern abzuschließen, die unterschiedliche Bedarfe abdecken und entsprechende Erfahrung im Tagungs- und Veranstaltungsbereich vorweisen können. Erforderlich sei zudem flexibel einsetzbares Personal in ausreichender Anzahl, um die verschiedenen Veranstaltungsformate bedienen zu können, die das &bdquo;neue“ Kurhaus eine Heimat geben soll - beispielsweise Tagungen, Konferenzen, Empfänge, Schulungen, Seminare oder Kulturveranstaltungen.

&bdquo;Das eingesetzte Material wie Geschirr, Besteck, Gläser, Tischwäsche, Dekoration etc. ist vom jeweiligen Caterer zu stellen und daher ebenfalls Teil der Rahmenvereinbarung“, heißt es weiter in der Vorlage. Diese Leistung soll zeitnah ausgeschrieben werden. Die Vergabe-Modalitäten sind Thema in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Touristik, Gesundheit und Kultur am Donnerstag, 3. April, ab 17 Uhr im Foyer der Konzerthalle im Kurpark.

&bdquo;In konkreten Gesprächen“ Parallel arbeitet die Stadt weiter daran, die Gastronomie in der Wandelhalle wiederzubeleben. &bdquo;Wir sind in konkreten Gesprächen mit einem örtlichen Interessenten. Es gibt aber auch noch andere mögliche Betreiber, die sich die Location bereits angesehen haben“, sagt Ralf Hammacher, Fachbereichsleiter der Stadt für Gesundheit, Kultur und Tourismus.

In der von 2016 bis 2018 mit einem Millionenaufwand sanierten Wandelhalle eröffnete Mitte 2021 die sogenannte &bdquo;WandelBar“, nachdem nach Angaben des Staatsbades für rund 55.000 Euro Tische und Stühle angeschafft und für die Installation einer Gastroküche rund 150.000 Euro investiert worden waren. Im Oktober 2021 war für die &bdquo;WandelBar“ allerdings bereits wieder Schluss. Seitdem gibt es in und an der Wandelhalle kein kulinarisches Angebot mehr.

Mit dem neuen Kurhaus erweitert sich jedoch das Potenzial von Gästen einer Gastronomie in der Wandelhalle, und das durchaus ganzjährig. Einen ähnlichen positiven Effekt könnte die Eröffnung des neuen Medicampus an der Parkstraße oder die ehrgeizigen Hotelpläne für den seit Jahren leer stehenden Fürstenhof in der unmittelbaren Nachbarschaft haben.

Zwei Hotels und ein Ärztehaus Wie mehrfach berichtet, sind beide Einrichtungen beschlossene Sache. Der Medicampus auf dem ehemaligen Gelände der Klinik am Kurpark wächst schon in die Höhe und soll ab Frühjahr 2026 unter anderem eine Diabetologische Schwerpunktpraxis mit einem Patienten-Einzugsbereich von mehreren Hundert Kilometern beherbergen. Dazu entsteht an der &bdquo;VitaSol-Therme“ ab kommendem Frühjahr ein Vier-Sterne-Hotel mit 100 Doppelzimmern. Und von dort sind es auch nur rund 20 Minuten zu Fuß durch den schönen Landschaftsgarten und am Kurparksee vorbei bis zur Wandelhalle.

Das Kurhaus wird für geplante 17,8 Millionen Euro umgebaut. Eröffnung soll im Spätherbst dieses Jahres sein. Der Rückbau an der Parkstraße hatte Ende 2023 begonnen, Grundsteinlegung war im Juni 2024. Geschlossen für die Öffentlichkeit wurde das &bdquo;alte“ Kurhaus nach dem Abschied des letzten Pächters übrigens 2015.

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