Mit Grüßen aus Südtirol: So startet der „Hortus Vitalis“ in Bad Salzuflen neu

Bad Salzuflen. Neuer Betriebsleiter, neue Hütte, neue Speisen, neuer Sand und ein Extrabereich für Hunde: Vieles ändert sich, wenn der Freizeitpark &bdquo;Hortus Vitalis“ am Kurparksee am Donnerstag, 1. Mai, um 11 Uhr nach einjähriger Pause in seine neue Saison startet. Geblieben ist der von dem Briten Adrian Fisher 2008 gebildete Irrgarten aus 6500 Thuja-Bäumen, die mittlerweile alle mehr als vier Meter hoch sind. Ein neues Gesicht auf dem rund 15.000 Quadratmeter großen Gelände (entspricht fast zwei Fußballplätzen) ist Christof Schileo. Der 53-Jährige stammt aus Südtirol und ist neuer Betriebsleiter des Parks.

Und er bringt gleich frische Ideen mit: So hat der gelernte Zimmerer in den vergangenen Monaten eine Holzhütte mit rund 25 Quadratmetern Fläche nach Vorbildern aus seiner norditalienischen Heimat mit den eigenen Händen geschaffen. Hier will Schileo mit seinem Team auch Südtiroler Spezialitäten wie beispielsweise eine pikant gewürzte Bratwurst anbieten.

Vertragspartner der Stadt für das Gelände bleibt Michael Welslau (64). Der langjährige Vorsitzende der Werbegemeinschaft Bad Salzuflen ist seit den Anfängen des &bdquo;Hortus Vitalis“ vor 17 Jahren dabei. &bdquo;Jetzt aber trete ich in den Hintergrund. Herr Schileo hat als Betriebsleiter alle wirtschaftlichen Handlungsfreiheiten“, betont Welslau.

Weihnachtstraum Dabei werde dem Südtiroler sicher helfen, dass er Bad Salzuflen seit mehr als zehn Jahren kennt. Seit 2012 mischt Schileo auf dem &bdquo;Weihnachtstraum“ erfolgreich mit. Seit einigen Jahren bespielt er mit seinen kulinarischen Angeboten die Ecke an der Salzhof-Post. Dazu hat Schileo mit seinen geschickten Händen unter anderem die neue &bdquo;Weihnachtstraum“-Bühne gebaut - ebenfalls im Südtirol-Style. &bdquo;Überhaupt ist das gesamte Flair unserer Holzhütten auf dem Weihnachtsmarkt ihm zu verdanken“, sagt Welslau.

Eigentlich wollte Schileo am Kurparksee schon vergangenes Jahr starten. Er hatte bereits zwei neue Hütten auf dem Gelände zwischen Lietholzstraße und Salze-Kanal gebaut, als die Stadt einschritt. &bdquo;Wir waren davon ausgegangen, dass die Ersatzbauten aus Holz wie sein Vorgänger keinen Bauantrag benötigen. Das sah die Stadt aber anders“, so Welslau. Nach Gesprächen mit der Bauordnung wurde ein ordentlicher Bauantrag für eine Hütte gestellt. Dieser ist laut Welslau inzwischen genehmigt.

Zugang Lietholzstraße Wie schon in der Saison 2023 wird es keine Brücke über den Salze-Kanal geben, um von dem um den Kurparksee führenden Gehweg direkt auf das Gelände des &bdquo;Hortus Vitalis“ zu kommen. &bdquo;Wir haben uns bereits vor zwei Jahren aus Kostengründen dazu entschieden, auf die Brücke zu verzichten“, so Welslau. Die Brücke habe 10.000 Euro Miete pro Saison gekostet und hätte auch jeweils beantragt werden müssen. So bleibt es beim einzigen Zugang von der Lietholzstraße aus.

Investiert wurde zur neuen Saison in den &bdquo;Beach“. Der große Strand neben dem Spielplatz wurde mit 60 Tonnen feinem Sand aufgefüllt. Ab sofort dürfen Hunde mit in den Park - ein Extrabereich für die Tiere wird gebaut. Beim Eintritt bleibt alles beim Alten: Pro Gast werden 3 Euro fällig. Eine Familie mit zwei Kindern kommt für 10 Euro herein. Zudem gibt es Saisonkarten. Geöffnet ist jeweils freitags bis sonntags und an Feiertagen von 11 bis 21 Uhr.

5400 Quadratmeter Irrgarten Zur Historie: Den Irrgarten &bdquo;Hortus Vitalis“ gibt es seit dem 1. August 2008. Die damaligen Gesellschafter der ehemaligen Touristikbahn &bdquo;Paulinchen“ waren 2007 auf die Idee gekommen, eine neue Attraktion entlang der Strecke durch das Kurzentrum zu schaffen. Ihre Standortwahl fiel auf ein verwildertes Gelände zwischen den ehemaligen &bdquo;Seeterrassen“ (heute Café Extrablatt ) und einer in die Jahre gekommenen Cobigolf-Anlage (eine Kombination aus Minigolf und Krocket). Eigentümer des Grundstücks ist die Stadt.

Der Irrgarten selbst misst 5400 Quadratmeter und verfügt über ein 2,4 Kilometer langes Wegenetz samt Aussichtsturm in der Mitte. 2017/18 wurde die gesamte Freizeitanlage vom Staatsbad gepachtet - als &bdquo;Ersatzkurpark“, weil die traditionelle Anlage am anderen Ende des Kurparksees damals neu gestaltet wurde.

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