Bad Salzuflen. Ermittler des Landeskriminalamts und der Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in Nordrhein-Westfalen (ZeOS NRW) haben am Dienstag in einer groß angelegten Aktion gegen eine mutmaßliche Drogenbande vorwiegend albanischer Herkunft zugeschlagen. In den frühen Morgenstunden durchsuchten sie zeitgleich sieben Objekte in Bad Salzuflen, Dormagen, Herne, Lüdenscheid, Neuss und Oberhausen. Dabei wurden vier professionelle, illegale Cannabisplantagen mit mehr als 6.000 Pflanzen entdeckt - eine davon in einer Lagerhalle in Bad Salzuflen. Ein 49-jähriger Verdächtiger wurde festgenommen, gegen weitere sechs Personen wird durch einen Ermittlungsrichter über Haftbefehle entschieden.
Die Ermittlungen der ZeOS und des LKA NRW dauerten bereits seit November an. Ein Sachverständiger schätzte den Energieverbrauch der Plantagen auf rund 2.000.000 Kilowattstunden pro Jahr. Dies entspricht dem Strombedarf von etwa 400 Haushalten, der illegal abgezapft wurde.