Diese besondere Oldtimer-Sammlung in Holzhausen ist an Himmelfahrt wieder zu sehen

Bad Salzuflen-Holzhausen. Vor gut zwei Jahren endete in Holzhausen an der B239 eine kleine Ära: Das seit Ende 2010 existierende private Automuseum in einer Gewerbehalle am ehemaligen Gasthof Lindemannsbusch musste schließen. Sammler Klaus Siekmann hatte vom Vermieter die Kündigung wegen Eigenbedarfs erhalten. Doch schon damals kündigte er gegenüber der LZ an: &bdquo;Irgendwann lade ich alle Oldtimerfreunde wieder ein.“

Und jetzt ist es soweit: Nur wenige Hundert Meter Luftlinie entfernt hat er eine neue Heimat für seine Schätzchen mit vier und zwei Rädern gefunden. In den Räumen einer ehemaligen Druckerei in der Max-Planck-Straße 56-58. &bdquo;Und nebenan wohne ich auch“, sagt Siekmann. Der 65-Jährige lädt am Donnerstag, 29. Mai (Christi Himmelfahrt), von 10 bis 16 Uhr zum &bdquo;1. Holzhauser Oldtimer-Treffen“ ein. &bdquo;Ich freue mich schon sehr darauf und weiß, dass es vielen ähnlich geht“, sagt er.

Der Eintritt in die Fahrzeughalle ist frei. Es gibt Leckeres vom Grill und Getränke, der Erlös des Verkaufs geht an die Kinder- und Jugendfeuerwehr in Holzhausen. Siekmann ist selbst ein Feuerwehrmann durch und durch - und das seit fast 50 Jahren. &bdquo;Ich möchte das Treffen jährlich wiederholen“, kündigt er an.

Zahllose Accessoires Doch jetzt steht erst mal die Premiere an. Siekmann zeigt unter anderem sechs VW Käfer unterschiedlicher Generationen und drei Oldtimer der Marke BMW (darunter die berühmte, runde Isetta), ein &bdquo;Goggomobil“ sowie weitere Autos, aber auch Motorräder und auch einen Traktor-Oldie, einen &bdquo;Hakotrac“ (Baujahr 1962). Was seine Sammlung aber zusätzlich ganz besonders macht, sind die zahllosen Accessoires, die die Wände und vielen Regale pflastern. Von Postern, über Pokale, Kataloge, Fotos und Modellen bis hin zu Motorradjacken, Helmen oder diversen LZ-Artikeln. Menschen mit Benzin im Blut, dürften sich in den mehreren Räumen kaum sattsehen.

Seinen ersten Oldtimer, einen knallroten BMW 600 mit 19,5 Pferdestärken aus den 1950er Jahren, kaufte Siekmann vor rund einem Vierteljahrhundert von privat in Hamburg-Harburg für 20.000 Mark. Auf den BMW folgten schnell ein VW Käfer Cabrio (Baujahr 1967), ein &bdquo;Goggomobil“ (1966 mit 13,6 PS!) und ein NSU Prinz aus den 70ern.

&bdquo;Das wäre etwas“ Bei einem Besuch eines kleinen Oldtimer-Museums an der Ostsee kam Siekmann der Gedanke: &bdquo;Das wäre etwas.“ Auch waren ihm das Auto-Museum &bdquo;d. kleine Lemgoer“ in Hörstmar oder die Dauerausstellung des &bdquo;Motorveteranen Sport Club Herford“ im Waldfrieden ein Vorbild.

Am 1. November 2010 wurde das Oldtimer-Museum in den Räumen an der Hauptstraße eröffnet. Jeden dritten Sonntag im Monat luden Siekmann und einige Mitstreiter hier zum Klönen und Fachsimpeln ein. Jetzt ist nach zwei Jahren Pause Ende Mai wieder Gelegenheit dazu.

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