Bad Salzuflen-Wüsten. Am Wochenende ist in Wüsten vor allem eines wichtig gewesen: dass der Getränkenachschub nicht abreißt. Denn drei Tage lang Festprogramm und Kirmes bei knapp 30 Grad machen durstig. Am Sonntag haben sich die Besucher wie gewohnt auf einen ganz besonderen Höhepunkt des Kirmes-Wochenendes freuen dürfen: den bunten Festumzug durch das Dorf, organisiert und gestaltet von den Vereinen. Und auch wenn das warme Wetter ein paar Leute abgeschreckt hat, so ist der Umzug mit 21 teilnehmenden Gruppen und zahlreichen Schaulustigen am Straßenrand doch ein voller Erfolg gewesen. Zu Fuß oder auf einem Gefährt – das war am Sonntag ganz egal, denn teilnehmen durfte bei dem traditionellen Umzug, den es in Wüsten bereits seit Jahrzehnten als Höhepunkt des Kirmeswochenendes gibt, jeder, der Spaß daran hat. Und so hatten sich rund 300 Menschen bereits mehrere Wochen im Voraus auf den Festumzug durch Wüsten vorbereitet, Kostüme entworfen, Süßigkeiten zusammengestellt und Wagen geschmückt. Die Mühe hat sich gelohnt, denn bei hervorragendem Wetter hat sich am frühen Samstagabend der lange Umzug in Gang gesetzt und Hunderte Schaulustige am Straßenrand begeistert. Musik mit The Silverettes 21 Gruppen hatten sich für den Umzug durch das Dorf angemeldet, „eine tolle Zahl“, fand Organisator Matthias Nolting vom Kulturring Wüsten. „Die Kirmes kommt gut an, das Wetter ist hervorragend“, fasste er kurz und knapp das bisherige Festwochenende zusammen. Mit attraktiven Fahrgeschäften wie selten zuvor könne Wüsten in diesem Jahr punkten, sagte er stolz. Auch die musikalische Einlage der „Silverettes“ unter dem Motto „Rock & Roll und Rockabilly trifft Powerfrauen-Chic“ sei sehr gut angekommen. Dass der Festumzug erst am frühen Abend startete, kam angesichts der sommerlichen Temperaturen nicht nur den Zugteilnehmern, sondern auch den Zuschauern zugute, die es sich mit kühlen Getränken auf den selbst aufgestellten Bänken an den Straßenrändern in großen Gruppen gemütlich gemacht hatten. Entspannt und in geselliger Runde genossen sie so das bunte Bild, das sich ihnen auf der Straße darbot. Angeführt von dem Bismarckturm, dem historischen Wahrzeichen des Dorfes, schlängelten sich zahlreiche Fußgruppen, teilweise mit 20 Teilnehmern besetzt, durch die Straßen. Begeisternd jubelnd freuten sich die Zuschauer über die optisch ansprechenden Kostüme, die alten Traktoren, die Kart-Fahrer und natürlich über die Süßigkeiten, die im hohen Bogen zu den kleinen Zuschauern flogen.