Probierschluck am Mittwoch: Bad Salzuflen bringt Bier und Limo mit Natursole auf den Markt

Bad Salzuflen. Die Stadt versucht sich erneut im Bierbrauen. Bad Salzuflen bringt nun zwei neue Getränkespezialitäten auf den Markt: &bdquo;Gustavs Helles Sole-Bier“ und &bdquo;Sophies Sole-Limo“ sind ab Donnerstag, 24. Juli, in der Tourist-Information im Kurgastzentrum sowie bald auch in der Innenstadt-Gastronomie erhältlich. Ein erster Versuch war vor einigen Jahren gescheitert.

Die beiden neuen Produkte wurden laut Pressemitteilung von der Stadt Bad Salzuflen gemeinsam mit Partnern aus der Region entwickelt und enthalten als zentrales Element die bekannte mineralreiche Natursole der Kurstadt. Die Vorstellung erfolgt offiziell am Mittwoch, 23. Juli, ab 16 Uhr auf dem sogenannten Roten Platz vor dem Kurgastzentrum (Parkstraße 20). Musikalisch begleitet wird die Verköstigung vom Saxofonisten Axel Senge.

Die Stadtverwaltung und das Kurparkhotel laden dort zu kostenfreien &bdquo;Probierschlückchen“ ein, solange der Vorrat reicht. Wer auf den Geschmack kommt, kann vor Ort auch direkt zum Sonderpreis einkaufen.

&bdquo;Moderate Preisgestaltung“ Hergestellt werden die Getränke von der Privatbrauerei Liebharts aus Detmold. &bdquo;Wir haben bewusst auf eine moderate Preisgestaltung geachtet“, so Fachbereichsleiter Ralf Hammacher. Das Bier, ein feinherbes Helles mit einem Alkoholgehalt von fünf Prozent, erhält durch die Zugabe von Natursole eine milde, leicht mineralische Note. Die alkoholfreie Zitronenlimonade ist fruchtig, fein prickelnd und bietet laut Stadtverwaltung mit dem Solezusatz einen erfrischend salzigen Twist.

Die neuen Produkte entstehen in einem besonderen Jubiläumsjahr: Ende Oktober wird das Kurhaus nach umfassender Sanierung feierlich wiedereröffnet – Anlass genug, so Bürgermeister Dirk Tolkemitt, um auch die Sole als Teil der städtischen Gesundheitskultur kulinarisch neu zu interpretieren. Die Idee sei nicht ganz neu, so Hammacher: Bereits vor einigen Jahren habe es ein ähnliches Bier gegeben, das sich wegen der Pandemie und kurzer Haltbarkeit jedoch nicht durchsetzen konnte.

&bdquo;Nachhaltig und lokal“ Diesmal habe man vorab mit Brauereien und Betrieben gesprochen, Lieferketten verbessert und auf regionale Rohstoffe gesetzt. Ziel sei es, ein nachhaltiges und gleichzeitig lokal verankertes Produkt zu schaffen. Laut Stadt erfolgt der gesamte Herstellungsprozess einschließlich Zersetzung der Sole nun in Detmold.

Bereits 2018 hatte das Staatsbad unter dem damaligen Kurdirektor ein eigenes Bier auf den Markt gebracht, das aufwendig mit Wasser aus dem Gustav-Horstmann-Sprudel auf Sylt gebraut wurde. Zunächst war nur Fassbier für den Ausschank geplant. Später folgte die Entscheidung, das Bier auch in Flaschen zum Kauf anzubieten (15 Euro für den Sechserträger). Doch der Erfolg blieb hinter den Erwartungen zurück. 2020 wurde das Projekt eingestellt.

Vertriebspartner für die Gastronomie ist beim neuen Anlauf nun der Bad Salzufler Getränkefachhandel Langejürgen. Auch touristisch sollen Bier und Limo als &bdquo;flüssige Souvenirs“ zum Aushängeschild werden. &bdquo;Mit den Sole-Getränken laden wir ein, ein Stück Bad Salzuflen vor Ort zu genießen oder als originelles Mitbringsel zu verschenken“, sagt Myriam Heidemann, Fachdienstleiterin für Stadtmarketing.

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