Jubiläumsfest in Bad Salzuflen: Ein Abend voller Kultur und Freundschaft

Bad Salzuflen. Um die kulturellen und zwischenmenschlichen Beziehungen der Städte Bad Salzuflen und Millau zu pflegen und zu stärken haben die beiden Städte vor 50 Jahren eine Urkunde unterschrieben.

Doch allein mit einer Unterschrift entsteht noch keine Städtepartnerschaft, eine solche lebt von regem Ehrenamt. Und solch ehrenamtliches Engagement legen seit nunmehr 50 Jahren Bad Salzuflen und Millau an den Tag und haben diesen Einsatz gemeinsam mit einem Deutsch-Französischen-Abend in der Konzerthalle gefeiert.

80 Millauer sind dabei Bürgermeister Dirk Tolkemitt staunte nicht schlecht, als er von der Bühne aus die vollen Sitzreihen betrachtete: &bdquo;Das ist richtig toll, dass heute so viele Menschen, vor allem auch so viele junge Menschen, hier sind.“

Die sonst häufig für Veranstaltungen zu weitläufige Konzerthalle war nahezu voll besetzt. Unter den Gästen waren rund 80 Bewohner der französischen Partnerstadt Millau, die für die komplette Programmwoche bei Gastfamilien in der Salzestadt untergekommen sind.

Ausrichter der Jubiläumswoche und vor allem auch des Deutsch-Französischen-Abends war neben der Stadt der Förderverein Bad Salzuflen/Millau Partnerschaft, der im Jahr 2011 den zuvor seit Jahrzehnten bestehenden &bdquo;Arbeitskreis Millau“ abgelöst hatte. &bdquo;Wir feiern heute ein halbes Jahrhundert Freundschaft, Austausch und Verbundenheit über Grenzen hinweg“, sagten die Moderatoren Anna Hertel (Vorsitzende des Fördervereins) und Martin Brehm (Mitglied des Fördervereins). Ebenfalls zu Gast war die Bürgermeisterin der Partnerstadt Millau, Emmanuelle Gazel.

Die Aufgabe des Fördervereins sei laut Martin Brehm vor allem die Organisation von Schüleraustauschen, Vereinstreffen, Wanderfahrten, Sportfahrten, Radtouren oder Lesungen. Wie rege der Austausch zwischen den Städten funktioniert und vor allem, wie die Menschen beider Seiten inzwischen miteinander verbunden sind, zeigte sich eindrucksvoll im Programm des Abends, das sowohl die Bad Salzufler als auch die Gäste aus Millau gemeinsam gestalteten.

Abwechslungsreiches Abendprogramm Den Anfang machten &bdquo;Die singenden Badeperlen“ der Musikschule Bad Salzuflen. Sie sangen von der Empore aus und sorgten damit bereits gleich zu Anfang für ein kleines Aha-Erlebnis. Michel Pfahler spielte auf dem Klavier und die Taekwondo-Gruppe zeigte ihr Können. Aus Millau zu Gast war die Sängerin Claire Loiselet, die sogar auf Deutsch sang.

Aus dem Lied &bdquo;Göttingen“ der Chansonnière Barbara machte sie kurzerhand &bdquo;Bad Salzuflen“, legte mit Wolfgang Amadeus Mozarts &bdquo;Reine de la Nuit“ gesanglich noch einmal eine große Schippe drauf und sorgte für staunende Zuhörer. Für tänzerische Darbietungen sorgten die Gruppen &bdquo;Le Labo S. Crochard“ aus Millau, &bdquo;The Dancing Wolves“, die Linedancer aus Ehrsen und die &bdquo;Tanzwerkstatt Nadine König“, ebenfalls aus Bad Salzuflen.

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