Bad Salzuflen/Werl-Aspe. Nach einigen Jahren Planung geht es jetzt los: Die Stadt beabsichtigt ab Ende dieses Monats mit dem Bau der neuen Kreisverkehrsanlage Lockhauser Straße/Fritz-Niewald-Weg zu beginnen. Damit soll das große Baugebiet Südfeld gemäß dem rechtskräftigen Bebauungsplan „Nr. 1029 Kreisverkehr Fritz-Niewald-Weg“ besser erschlossen werden. Zudem will die Stadt mit der Baumaßnahme, die zuletzt im Rathaus mit 1,5 Millionen Euro kalkuliert worden ist, die Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger deutlich erhöhen.
Die Maßnahme wird in vier Teilabschnitte unterteilt – mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen für den Straßenverkehr. Die Fertigstellung der gesamten Kreisverkehrsanlage ist für Oktober 2026 geplant. Der erste Bauabschnitt umfasst laut Angaben der Stadt den Bereich des Fritz-Niewald-Wegs, der während der gesamten Bauzeit gesperrt bleibt. Die Erreichbarkeit des Südfelds sei in der Zeit über die Asperheide sichergestellt.
Provisorische Verbreiterung der Straße
Der zweite bauliche Abschnitt betrifft die südliche Fahrbahnseite der Lockhauser Straße (K4) mit halbseitiger Sperrung der Kreisstraße mit Einbahnstraßenregelung in Fahrtrichtung Lockhausen. Während dieser Baumaßnahme wird zudem die Straße Mühlenbrink gesperrt. Diese Regelung besteht bis zur Beendigung der Gesamtmaßnahme. Um eine ausreichende Fahrbahnbreite entlang der Lockhauser Straße zu gewährleisten, wird die Straße provisorisch verbreitert. Dieser Bauabschnitt dauere nach derzeitigem Stand bis Mai 2026 an, heißt es weiter aus dem Rathaus.
Im dritten Bauabschnitt wird die nördliche Seite der Lockhauser Straße ausgebaut. Dabei geht die halbseitige Sperrung der K4 mit Einbahnstraßenregelung in Fahrtrichtung Lockhausen auf die im zweiten Bauabschnitt fertiggestellten Bereiche über. Diese Maßnahme ist für Juni/Juli 2026 vorgesehen.
Der letzte Bauabschnitt umfasst Oberflächenarbeiten in den drei bisherigen Abschnitten. Gesperrt werden hierfür die Lockhauser Straße, der Fritz-Niewald-Weg und der Mühlenbrink, wobei der Zeitraum der Vollsperrung möglichst kurzgehalten werde und in enger Abstimmung mit der Straßenverkehrsbehörde sowie den Einsatz- und Rettungsdiensten erfolge, so die Stadt.
Aufgrund von Witterungseinflüssen kann es zu Verschiebungen in dem Zeitplan kommen. Nach Abschluss der Straßenbauarbeiten werden Ersatzpflanzungen nach Vorgaben der Unteren Naturschutzbehörde vom Kreis Lippe entlang der Lockhauser Straße als Ausgleich von Gehölzverlusten veranlasst, heißt es von Seiten der Stadt.
Weiterer Abschnitt für das Südfeld
Zum Hintergrund: Rund 180 Baugrundstücke sind seit Beginn des Jahrtausends in zwei Abschnitten im Südfeld in Knetterheide entstanden. Ein dritter Bauabschnitt für das Wohngebiet wird aktuell im Rathaus entwickelt. Er soll rund 8,7 Hektar umfassen, was in etwa zehn Fußballplätzen entspricht.
Wenn auch dieser sogenannte „Bauabschnitt C“ in die Realität umgesetzt wird, dürfte der Verkehr im Südfeld weiter zunehmen. Deswegen plant die Stadt schon seit längerem, das Gebiet besser zu erschließen. Garant hierfür soll der Kreisverkehr sein, der auf der Lockhauser Straße (K4) in Höhe der Einmündung zur Straße „Mühlenbrink“ entstehen soll. Vorgesehen ist, dass der Fritz-Niewald-Weg, der heute rund einige Dutzend Meter weiter östlich auf die Lockhauser Straße trifft, künftig direkt an den neuen Kreisel angebunden wird. Hierfür sind knapp 120 Meter neue Straße vorgesehen.