Langzeit-Baustelle auf Schötmarscher Straße sorgt für Frust und Ärger

Bad Salzuflen-Lockhausen. Seit dem 20. Januar geht es zwischen Lockhausen und dem Salzufler Zentrum für den motorisierten Verkehr nur in eine Richtung, und zwar Richtung Kernstadt. Die Fahrtrichtung Lockhausen ist ab der Straße Mühlenbrink gesperrt. Das löst insbesondere zu Stoßzeiten teils chaotische Verkehrsverhältnisse zum Beispiel in Knetterheide aus.

LZ-Leser haben sich bei der Redaktion gemeldet und hinterfragen den Sinn der Baustelle, auf der sich zudem augenscheinlich über viele Tage nichts tue. Auch die Länge der Maßnahme wird hinterfragt. Schließlich soll die Einbahnstraßenregelung auf der viel befahrenen Verbindung drei Monate andauern. Bereits im vergangenen Herbst hatte eine gerade mal gut zwei Wochen dauernde Baustelle auf der Lockhauser Straße für Ärger gesorgt - diese Maßnahme hatte allerdings eine Vollsperrung zur Folge.

Nachfolgend Fragen und Antworten zur aktuellen Baustelle.

Was passiert in der Kriegerheide und in der Schötmarschen Straße? Die derzeit von den Stadtwerken Bad Salzuflen ausgeführten Baumaßnahmen dienen zur Aufrechterhaltung und Sicherstellung der Strom- und Wasserversorgung in Bad Salzuflen und den Ortsteilen. Für diese baulichen Maßnahmen seien eine Sperrung der Straße Kriegerheide und eine Einbahnstraßenregelung auf der Schötmarschen Straße mit Fahrtrichtung Bad Salzuflen unumgänglich, teilt die Stadt mit.

Und weiter: &bdquo;Die Arbeiten in diesen beiden Straßen konnten - aufgrund von zusammenhängenden Leitungsverbunden - nicht nacheinander bearbeitet werden. Die Sperrung der Kriegerheide wurde ursprünglich mit drei Wochen geplant; die Einbahnstraße auf der Schötmarschen Straße mit drei Monaten.“

Warum tut sich an vielen Tagen nichts auf der Baustelle? Bedingt durch die aktuellen Witterungsverhältnisse mit Frost komme es zu einer Verzögerung der Baumaßnahme im Kreuzungsbereich der Schötmarschen Straße zur Kriegerheide. Aktuell gehen die Stadtwerke davon aus, dass sich die Bauzeit in dem Bereich um rund drei Wochen verlängern wird.

Warum muss die Schötmarsche Straße einseitig gesperrt werden? Im Vorfeld sei der Einsatz einer Baustellen-Ampelregelung geprüft worden. Eine Verkehrssimulation habe allerdings ergeben, dass dieses aus verkehrstechnischen Gründen nicht möglich sei, so die Stadtwerke.

Nach Anhörung diverser Stellen wie unter anderem Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei habe sich herausgestellt, dass der Fritz-Niewald-Weg als Abkürzungsstrecke genutzt wurde und damit eine erhöhte Gefährdung der Anwohner der Siedlung darstellte, schreibt die Stadt. So sei eine alleinige Beschilderung nicht zielführend, sodass entschieden worden sei, den Fritz-Niewald-Weg als Sackgasse auszuschildern und mit Absperrschrankengittern zu versehen.

Sperrung beiseite geräumt: Da jedoch bereits am ersten Tag mehrmals die Sperrung zur Seite geräumt wurde, erfolgte nach erneuter Anhörung mit den oben genannten Behörden die Entscheidung, die Sperre in Richtung Asperheide vor die Einmündung Südfeld zu versetzen und auf Wunsch des Baulastträgers auch baulich errichten zu lassen, um eine dauerhafte Wirksamkeit zu erreichen, heißt es weiter aus dem Rathaus.

In der Folge könne die Siedlung in Richtung Lockhauser Straße verlassen werden, wobei die Verkehrsteilnehmer in Richtung Ostwestfalenstraße an allen Abbiegungen Rechtsabbieger sind. Andernfalls wären sie Linksabbieger an sämtlichen Abbiegungen beim Verlassen der Siedlung über die Asperheide mit Ziel Werl/Aspe beziehungsweise B239, was ein wesentlich höheres Unfallrisiko mit sich bringen würde.

&bdquo;Falsch herum“ durch die Baustelle: Einige Verkehrsteilnehmende fahren laut Angaben der Stadt zudem gegen die Einbahnstraßenregelung durch die Baustelle an der Schötmarschen Straße sowie durch den gesperrten Bereich an der Ellernbrede, was eine potenzielle Gefahr für die ausführenden Unternehmen und Verkehrsteilnehmenden darstelle. Nach Abschluss der Baumaßnahme auf der Straße Kriegerheide werde die Sperrung im Kreuzungsbereich zur Schötmarschen Straße abgebaut, heißt es abschließend aus dem Rathaus.

Ein ortsansässiger Salzufler versteht die Maßnahmen allerdings nur bedingt: &bdquo;Besonders die Sperrung des Fritz-Niewald-Weges verschärft die Situation in der Paul-Schneider-Straße und Bielefelder Straße in Knetterheide zusätzlich. Da geht zwischenzeitlich fast nichts. Auch beispielsweise für die Schulbusse dort.“

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