So steht es um die Pläne für einen Kreisverkehr für das Südfeld in Knetterheide

Bad Salzuflen/Werl-Aspe . Seit drei Jahren plant die Stadt, das große Neubaugebiet Südfeld in Knetterheide neu verkehrlich anzubinden. Jetzt soll die Politik den Beschluss für den Bau eines neuen Kreisverkehrs auf der Lockhauser Straße (K4) in Höhe des Mühlenbrinks fassen. Kostenpunkt: knapp 1,5 Millionen Euro. Die Genehmigung des Projekts durch den Baulastträger der Straße, den Kreis Lippe, liegt seit Angaben der Stadtverwaltung seit vergangenem Februar vor.

Zum Hintergrund: Rund 180 Baugrundstücke sind seit dem Beginn des Jahrtausends in zwei Abschnitten im Südfeld entstanden. Ein dritter Bauabschnitt für das Wohngebiet wird im Rathaus entwickelt. Er soll rund 8,7 Hektar umfassen, was in etwa zehn Fußballplätzen entspricht.

Außendurchmesser von 45 Metern Das bedeutet: In naher Zukunft wird rund um das Südfeld noch mehr Verkehr entstehen. Geplant ist, dass der Fritz-Niewald-Weg, der heute rund einige Dutzend Meter weiter östlich auf die Lockhauser Straße trifft und das Südfeld erschließt, künftig direkt an den neuen Kreisel angebunden wird. Hierfür sind knapp 120 Meter neue Straße vorgesehen. Ursprünglich sollte die Maßnahme 2023 umgesetzt werden.

Mit dem neuen Kreisel soll auch die Situation für Fußgänger und Radfahrer in dem Bereich verbessert werden. Für sie sollen gesicherte Querungsmöglichkeiten geschaffen werden, die es aktuell laut Verwaltung noch nicht gibt. Geplant ist ein sogenannter &bdquo;kleiner Kreisverkehr“ mit einem Außendurchmesser von 45 Metern und einer Fahrbahnbreite von 7 Metern.

Der Fritz-Niewald-Weg wird an den neuen Kreisel verschwenkt, die bestehende Anbindung wird im selben Zug zurückgebaut. Alle für die Umsetzung der Maßnahme erforderlichen Grundstücksflächen befinden sich laut Angaben der Verwaltung im Eigentum der Stadt.

48 neue Bäume

Als Ausgleich für die bereits erfolgte Fällung von 24 Alleebäumen sind in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Lippe insgesamt 48 Bäume im unmittelbaren Umfeld der Maßnahme als Ersatzpflanzung vorgesehen. Ziel sei die Wiederherstellung eines geschlossenen Alleecharakters. Die Neupflanzungen erfolgen in Lückenbereichen der bestehenden Allee im Abstand von circa zehn Metern.

Die Verwaltung verspricht sich durch das Projekt eine &bdquo;signifikante Verbesserung der Verkehrssicherheit für alle Verkehrsarten“. Dazu werde das gefahrene Tempo auf der Lockhauser Straße verringert. Wenn die Baumaßnahme beginnt, müssen örtliche Umleitungen eingerichtet sein. Wie die konkret aussehen, soll laut Verwaltung noch erörtert werden. Baubeginn soll im Spätsommer 2025 sein.

Kostenträger an der Stelle ist die Stadt Bad Salzuflen. Nach Abschluss der Arbeiten und der Schlussvermessung würden die neu geschaffenen Straßenbauflächen kostenfrei an den Kreis Lippe übertragen. Die Unterhaltung und Verkehrssicherungspflicht obliege im Anschluss dem Straßenbaulastträger, so die Stadtverwaltung.

Der Baubeschluss für die Maßnahme steht auf der Tagesordnung der Sitzung des Ausschusses für Klima, Umwelt und Verkehr am Dienstag, 27. Mai, um 17 Uhr im &bdquo;Netzwerk“ der Stadtwerke an der Uferstraße.

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