Deshalb bekommt Bad Salzuflen einen weiteren Kunstrasenplatz

Bad Salzuflen-Schötmar. Das Projekt ist Teil der vom Rat im Juni 2024 verabschiedeten &bdquo;Sport- und Spielflächenentwicklungsplanung“ für Bad Salzuflen. Im kommenden Jahr soll der Umbau des Tennenplatzes im Schul- und Sportzentrum Lohfeld in ein Kunstrasen-Spielfeld in Angriff genommen werden. Hierfür will die Stadt jetzt einen Förderantrag über das Bundesprogramm &bdquo;Sanierung kommunaler Sportstätten“ stellen, heißt es in einer Informationsvorlage an die Politik, die diesem Vorhaben noch zustimmen muss. Geben der Rat und später der Bund grünes Licht, würde Letzterer 45 Prozent der Kosten des Projekts übernehmen.

Der Wirtschaftsplan der städtischen Gebäudewirtschaft sieht einen Ansatz in Höhe von 1,5 Millionen Euro für das Haushaltsjahr 2026 vor. Neben dem neuen Kunstrasen-Spielfeld im Lohfeld sollen auch &bdquo;Nebenflächen“ an dem bestehenden Sportplatz entwickelt werden. Dazu ist ein &bdquo;bedarfsgerechter Ausbau des dortigen Sporthauses“ vorgesehen. &bdquo;Wie bei allen anderen Baumaßnahmen aus der Sportstättenentwicklungsplanung werden die geplanten Maßnahmen immer vorab im Rahmen einer Beteiligung mit den Nutzerinnen und Nutzern der Sportanlagen abgestimmt“, heißt es weiter in der Verwaltungsvorlage.

Ganzjährig bespielbar

Dies werden in Zukunft unter anderem die Fußballer des SC Bad Salzuflen (gegründet 1879) sein. Denn: Sie sollen ihre bisherige Heimstätte an der Waldstraße aufgeben und komplett ins Lohfeld umziehen. Dort gibt es bereits einen Rasenplatz, Tribünen, Umkleidemöglichkeiten und besagten Tennenplatz. Der neue Kunstrasen kann ganzjährig bespielt werden, unter anderem auch vom TSV Schötmar, der bereits im Lohfeld zuhause ist. Bisher müssen die Fußballer des Türkischen Sportvereins (gegründet 1982) und die SC-Kicker in der kälteren Jahreszeit oft auf andere Spielstätten ausweichen – beispielsweise nach Wüsten oder Aspe.

Laut Angaben der Stadt existiert für die Sportanlage an der Waldstraße, die mitten in einem Wohngebiet liegt, kein Baurecht. Dringend nötige Investitionen in die Infrastruktur seien dort daher nur sehr begrenzt möglich. Das Sportgelände an der Waldstraße, das rund 30.000 Quadratmeter groß ist und sich im Besitz der Stadt befindet, dient unter anderem als Frischluftschneise für die Salzufler Innenstadt. Es sei daran gedacht, auf der weitläufigen Grünfläche künftig einen Spiel- und einen Bolzplatz für die Kinder der benachbarten Siedlung anzubieten, sagte Bürgermeister Dirk Tolkemitt im Gespräch mit der Redaktion.

Pläne für Heerser Bruch

Im Vorfeld des Förderantrags für das Kunstrasen-Spielfeld im Lohfeld wird der Boden des Tennenplatzes begutachtet, dazu fallen Vermessungsarbeiten an, teilt die Stadt mit. Der Antrag muss spätestens Mitte Januar 2026 gestellt werden. Dazu sei dem SC Bad Salzuflen bereits signalisiert worden, dass es bei einer möglichen Antragsstellung über das Förderprogramm zu einer Zeitverschiebung kommen werde und eine vollständige Umsetzung der Baumaßnahme im Jahr 2026 nicht garantiert werden könne.

Im Rahmen der &bdquo;Sport- und Spielflächenentwicklungsplanung“ für Bad Salzuflen wird bereits der Rasenplatz in Grastrup-Retzen in ein Kunstrasen-Spielfeld umgewandelt. Ein weiterer &bdquo;Umzug“ steht für den SV Werl-Aspe an. Deren angestammte Heimspielstätte, der Heerser Bruch, soll wie die Anlage an der Waldstraße aufgegeben werden. Die Idee ist, dass die SV-Kicker ein neues Clubhaus auf dem Gelände des benachbarten Schul- und Sportzentrums Aspe beziehen. Dort befindet sich seit rund 45 Jahren ein Kunstrasenspielfeld, dessen Belag bereits mehrfach erneuert worden ist. Auch die Anlage eines neuen Rasenplatzes auf dem weitläufigen Gelände ist angedacht.

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