Retzen soll Kunstrasenplatz bekommen

Bad Salzuflen-Retzen. Holprig und eine &bdquo;Spielwiese“ für Maulwürfe: Das ist in langen Phasen der Zustand des Fußballplatzes an der Lemgoer Straße in Retzen. Damit soll bald Schluss sein: Die Stadt schlägt der Politik vor, das Rasenfeld in einen Kunstrasenplatz umzuwandeln. Der Ausschuss für Ehrenamt und Sport beschäftigt sich in seiner Sitzung am Donnerstag, 10. April, um 17 Uhr in der Mensa des Schulzentrums Aspe mit dem Thema.

Stichwort Aspe: In unmittelbarer Nähe des Sitzungsortes befindet sich 1-A-Anschauungsmaterial für die Kommunalpolitiker. Im dortigen Leichtathletik-Stadion ist ein Kunstrasen-Großfeld. Und das bereits seit Ende der 1970er Jahre. Damals war der Belag eine kleine Sensation. Der Kunstrasenplatz in Aspe war der erste seiner Art weit und breit. Inzwischen ist das Spielfeld mehrfach erneuert und verbessert worden. Und es gibt in Bad Salzuflen zwei weitere Kunstrasenplätze: in Ahmsen und in Wüsten.

Mittel stehen bereit Doch zurück nach Retzen: Die Umwandlung des dortigen Platzes ist Teil der Mitte vergangenen Jahres vom Rat beschlossenen Sport- und Spielflächenentwicklungsplanung für die nächsten zehn Jahre. Entsprechende Haushaltsmittel für dieses Vorhaben stehen laut einer Informationsvorlage der Verwaltung im Wirtschaftsplan der städtischen Gebäudewirtschaft in Höhe von 1,4 Millionen Euro für dieses Haushaltsjahr zur Verfügung.

Für die planerische Umsetzung des Vorhabens sei bereits ein Landschaftsarchitektur-Büro aus Osnabrück beauftragt worden. Anfang März habe zudem im Sporthaus Retzen ein Abstimmungstermin zwischen dem dort heimischen TuS Grastrup-Retzen, dem Planungsbüro, der Stadt, dem Stadtsportverband und der Ortsausschussvorsitzenden für Retzen, Grastrup und Papenhausen, Bärbel Paetzold, stattgefunden.

Der Zeitplan Der Verein sowie alle weiteren Akteure hätten sich positiv gegenüber der dort vorgestellten Entwurfsplanung geäußert, heißt es weiter vonseiten der Verwaltung. Einzelne Wünsche des Sportvereins seien in die Planung aufgenommen worden. Der Baubeginn in Retzen soll bereits in diesem Sommer sein. So soll auch während der spielfreien Zeit in den großen Ferien an der Lemgoer Straße gearbeitet werden, sagt Jan-Hagen Herrendörfer vom Stab &bdquo;Ehrenamt und Sport“ im Rathaus. Die Fertigstellung ist laut der Ortsausschussvorsitzenden Paetzold für kommenden Herbst geplant. &bdquo;Das soll alles zügig gehen“, sagt sie.

Nummer fünf folgt 2026 Der neue Platz in Retzen wird laut Herrendörfer auch anderen Vereinen helfen. So könnten in der kalten Jahreszeit beispielsweise die Kicker der TSG Holzhausen-Sylbach Teile ihres Trainings- und Spielbetriebs nach Retzen verlagern, wenn ihr Naturrasen an der Hauptstraße (B239) nicht bespielbar ist.

Für das kommende Jahr steht in der städtischen Sport- und Spielflächenentwicklungsplanung der Umbau des Tennenplatzes im Schulzentrum Lohfeld in ein Kunstrasenfeld auf der Agenda. Das wäre dann die Nummer fünf in der Stadt.

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