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Werbegemeinschaft bereitet Salzsiederfest vor

Verträge werden mit Rücktrittsoption verschickt – Endgültige Entscheidung erst in den nächsten Tagen

Von Stefan Backe

Bad Salzuflen. Mittlerweile deutet alles darauf hin, dass die Salzufler und Tausende Gäste wie gewohnt am ersten Mai-Wochenende ihr Salzsiederfest feiern können. Das Sicherheitskonzept wird derzeit überarbeitet.

"Die Ampel ist von rot auf gelb gesprungen. Jetzt warten wir nur noch auf Grün", gab Werbegemeinschaftsvorsitzender Michael Welslau gestern auf Anfrage der LZ eine anschauliche Einschätzung der Lage ab. Allerdings lassen die Veranstalter des Traditionsfestes – um im Bild zu bleiben – bereits die Motoren aufheulen.

In diesen Tagen werden die Verträge an die Schausteller verschickt. "Dabei haben wir in Absprache mit unseren Partnern die Klausel eingefügt, dass wir bis zum 1. Mai ohne Kosten absagen können", erklärte Michael Welslau.

Bis zum Ende der Woche erhofft sich die Werbegemeinschaft dann eine endgültige Aussage, zu welchen Sicherheitskonditionen und -kosten das beliebte Stadtfest vom 4. bis 6. Mai über die Bühne gehen könnte. Erst dann sollen weitere Verträge zur Logistik und mit den Bands geschlossen werden. "Wir könnten noch ein qualitativ hochwertiges Salzsiederfest auf die Beine stellen", sagte der Vorsitzende.

Das letzte Wort hat aber vorher das beauftragte Gutachterbüro. Nach Auskunft von Bürgermeister Dr. Wolfgang Honsdorf ist der Experte momentan damit beschäftigt, ein Ergänzungsgutachten auszuformulieren. Erst wenn dieses vorliege, könne es konkret durch alle Beteiligten abgesegnet werden. Allerdings deute derzeit vieles auf einen breiten Konsens hin.

"Es gab ein Gespräch, an dem alle teilgenommen haben, die zum Thema Sicherheit etwas beitragen können - darunter Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst. Es war von allen Seiten eine große Aufgeschlossenheit festzustellen", berichtete das Stadtoberhaupt von einer konstruktiven Runde. Gegen die in groben Zügen vorgestellten Änderungen habe es keine grundsätzlichen Bedenken gegeben.
Ein Knackpunkt ist die Umzäunung des Salzhofes.

Dieser war 2011 – unter großem Aufwand – erstmals abgetrennt worden, um die Besucherzahl zu begrenzen. Allerdings hatten sich weniger Menschen als erwartet gleichzeitig auf dem zentralen Platz aufgehalten. Zudem wollen die Veranstalter keine übermäßig bekannten Bands engagieren, um den Charakter eines Open-Air-Konzertes und damit eine Absperrung für den Salzhof zu vermeiden.

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