Sanierungsarbeiten im Barntruper Gymnasium beginnen bald

Barntrup . Mehr Platz für die Lehrer, besserer Brandschutz und ein Aufzug: Das Barntruper Gymnasium wird an mehreren Stellen modernisiert. Der Startschuss für die Arbeiten wird nach Einschätzung von Bauamtsleiter Franz-Joachim Kuhs Ende noch 2019 oder Anfang 2020 sein. Auch die Holstenkamphalle wird weiter saniert. In beiden Fällen sollen die Arbeiten bei laufendem Betrieb stattfinden.

Das passiert im Gymnasium In der Schule geht es los mit dem Brandschutz. Dabei laufen die Arbeiten jeweils in bestimmten Abschnitten, so dass die betroffenen Klassen umziehen und der Unterricht immer stattfinden kann, sagte Kuhs. Und es wird in Sachen Feuermelder längst nicht so kompliziert, wie die Fachleute eine Zeit lang befürchtet hatten. Bis zu zehn Rauchmelder pro Klassenraum könnten nötig sein, hatte es geheißen. Nun hat sich herausgestellt: Es reichen ein bis zwei. Das habe eine Prüfung der Decke ergeben. Die hat Wölbungen und ist mit Holzkassetten abgehängt, was zu den nun verworfenen Überlegungen geführt hatte. Dass die Zahl der Rauchmelder moderat bleibt, habe die Stadt auch schriftlich, hob Kuhs im Bauausschuss hervor. Die andere Variante hätte &bdquo;alle Dimensionen gesprengt", sagte Bauamts-Mitarbeiter Axel Albert. Daneben bekommt das Gebäude, das aus den 60er Jahren stammt, einen Aufzug. Außerdem wird es brandschutztechnisch auf Vordermann gebracht, zum Beispiel durch mehrere Brandschutztüren.

Die Brandschutz-Sanierung ist der Auftakt für weitere Sanierungen, die sich über mehrere Jahre ziehen werden. Die Stadt rechnet mit sechsstelligen Beträgen für den gesamten Umbau. 140.000 Euro an Fördermitteln aus dem Landesprogramm &bdquo;Gute Schule 2020" stehen zur Verfügung. Dazu gehört auch der Umzug des Lehrerzimmers, der in Kürze vorbereitet wird. Denn zurzeit sitzen die mehr als 60 Pädagogen der Schule nach Kuhs Angaben sehr beengt. Deshalb werden Klassenräume im Erdgeschoss – vom Haupteingang aus links – als Lehrerzimmer hergerichtet. Sie können genutzt werden, weil die Schule neue Bio- und Chemieräume im Bürger- und Schulforum bekommen hat und es deshalb Kapazitäten im Hauptgebäude gibt.

Das passiert in der Holstenkamphalle Dort wurden bereits Foyer und Bürgersaal erneuert. Jetzt geht es an den Sozialbereich im Untergeschoss mit den Sanitärräumen. Bei ihrer Sanierung wird die Zahl der Brausen in den Duschen reduziert. Ihre Anzahl gilt als überdimensioniert. Außerdem werden Beleuchtung und Elektrik in &bdquo;Stiefel-" und &bdquo;Turnschuhgang" sowie in den Umkleiden erneuert. Auch die WCs im Erdgeschoss sollen eine Generalüberholung bekommen. Im nächsten Schritt kommen Heizkörper in den Trakt, danach bekommt er eine neue Lüftung. Bislang wird über die Lüftung auch geheizt – nach Alberts Worten &bdquo;eine energetische Katastrophe", die dann Vergangenheit sein soll. Im Haushalt für dieses Jahr stehen noch 590.000 Euro für die Holstenkamphalle. Damit lassen sich nach Kuhs Worten zumindest die Arbeiten für Heizung und Sanitär gut finanzieren.

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