Stadt baut Digitalisierung und OGS an der Grundschule Barntrup aus

Barntrup. Wer die Grundschule Barntrup betritt, der muss sich derzeit erst einmal durch Spielgeräte, Stühle und Tische in den Fluren kämpfen. Denn wie schon in den vergangenen Ferien laufen Bauarbeiten in der Schule an der Großen Twete. Dabei stehen vor allem Elektroarbeiten im Fokus. Außerdem wird der Ganztagsbereich (OGS) für den Rechtsanspruch ab 2026 ausgebaut.

Stand in den vorherigen drei Bauabschnitten neben der Elektronik, um die Digitalisierung voranzubringen, auch der Brandschutz im Vordergrund, ist das im hinteren Bereich der Grundschule nicht der Fall, sagt Bürgermeister Borris Ortmeier bei einer Begehung vor Ort. In diesem Gebäudeteil befinden sich die Verwaltung und zwei Klassenzimmer sowie im Obergeschoss das Lehrerzimmer und die ehemaligen Räume des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Doch der Verein würde die Räume nicht mehr benötigen. Blutspende-Termine würden mittlerweile im Schul- und Bürgerforum stattfinden.

So ist die Verwaltung schon seit den Osterferien dort provisorisch untergebracht. Wenn im Erdgeschoss alle Arbeiten abgeschlossen sind, und das sollen sie nach den Sommerferien sein, kehren die Mitarbeiter dorthin zurück. Im Erdgeschoss sind derzeit noch die Maler und Elektriker zugange, die sich auch um den Einbau der neuen Deckenstrahler kümmern werden. Das Büro im Obergeschoss steht dann als Reserve zur Verfügung, sagt Daniel Janz vom technischen Gebäudemanagement. Die Küche des DRK hat die Stadt übernommen. Sie steht künftig den Lehrern zur Verfügung, die bislang nur eine sehr kleine Teeküche hatten. Zusätzlich wurden Stehtische und Hochstühle angeschafft.

Keine dunkle Ecke mehr Zwei Wochen nach den Ferien hat, wenn man so will, dann der fünfte und letzte Bauabschnitt begonnen. Dabei geht es um die OGS , die künftig im Schulgebäude und nicht mehr im Westfälischen Kinderdorf untergebracht sein soll. Dafür wird laut Carina Brakhage, Fachteamleiterin Planen und Bauen, die Ausbaureserve von rund 200 Quadratmetern zum Spielplatz hin genutzt.

Im dortigen Untergeschoss sollen die Gruppenräume entstehen. Oben drüber kommen ein Werkraum, die Küche und der Verwaltungsbereich. Im Obergeschoss sind dann weiterhin Klassenräume. Dort, wo sich bis vor Kurzem die Ausleihe für die Spielgeräte befand, kommt der Sanitärbereich hin. &bdquo;Das ist von Vorteil, weil dort bislang eine dunkle Ecke war, sodass wir Probleme mit Vandalismus hatten“, sagt Brakhage. Darum sollen nach den Arbeiten auch neue Überwachungskameras installiert werden. Die Ausgabestelle wird es aber weiterhin in diesem Bereich geben.

Bald kommt das Fundament Für die Arbeiten sei dieser Trakt zwei Wochen nach den Osterferien leer geräumt worden. &bdquo;So können wir freier arbeiten“, erklärt Ortmeier. Alles ist mit einem Bauzaun abgesperrt. Aktuell würden die Rohbauarbeiten laufen. Die Betonarbeiten für das Fundament stünden kurz bevor. Damit liegt die Stadt laut Janz im Zeitplan: &bdquo;Bislang gab es noch keiner Überraschungen oder besonderen Vorkommnisse.“ Die Arbeiten am Mauerwerk schließen sich an. Dann würden die bodentiefen Fenster eingebaut, die auch als zweiter Rettungsweg dienen. Es folgen die Arbeiten an der Elektronik und an den Wasseranschlüssen.

Im oberen Teil würden Abbrucharbeiten anstehen und auch neue Wände müssen gezogen werden. Die alten Decken, die Lampen und die Elektronik werden erneuert. &bdquo;Wir wollen bis Ende April 2026 fertig sein, hätten aber noch einen zeitlichen Puffer“, sagt Ortmeier.

Finanziell sieht es anders aus: Das Geld von Bund und Land zur Förderung des OGS-Ausbaus im Hinblick auf den Ganztagsanspruch in Höhe von 400.000 Euro reiche in Barntrup bei Weitem nicht aus, so Ortmeier. Die Stadt plant mit 1,2 Millionen Euro.

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