Freibad Alverdissen braucht mehr Geld

Barntrup-Alverdissen. Der Freibadförderverein Alverdissen braucht mehr Geld und Planungssicherheit. Rund 16.000 Euro Mehr-Zuwendungen werden pro Jahr benötigt, um mit der Neu-Einstellung eines Schwimmmeisters den Badebetrieb sicherzustellen. Das bedeutet für das Stadt-Säckel eine deutliche Mehrbelastung, die Kämmerer Uwe Schünemann im Vereinsausschuss darlegte. Die Politik gab erste positive Signale zur Bewilligung der Gelder. Die Entscheidung fällt der Rat der Stadt am 31. März.

Seit drei Jahren verantwortet der 360 Mitglieder starke Verein den Badebetrieb und &bdquo;es ist hervorragend gelaufen“ attestierte Schünemann den im Ausschuss erschienenen Vorstandsmitgliedern Florian Schalofsky, der den Verein führt, und Schriftführerin Esther Rosenbrock. Die Stadt zahlt dem Verein für die selbstständige Bewirtschaftung des rund sechzig Jahre alten Bades einen jährlichen Betrag von 30.000 Euro, wobei sie achtzig Prozent der Summe einbehält und damit die Wasser- und Stromkosten abdeckt.

Es gibt bereits einen Bewerber Nun sieht sich der Verein größeren finanziellen Herausforderungen gegenüber – zum einen aufgrund der Kündigung des bislang &bdquo;als Glücksfall“ vom Verein beschriebenen Schwimmmeisters. Der Rentner hatte die Badeaufsicht ausgesprochen kostengünstig sichergestellt. An den Wochenenden und in den Randstunden hatten sich sechs Vereinsmitglieder für einen Stundensatz von 10 Euro gekümmert, womit die Personalkosten insgesamt bei gut 6000 Euro lagen. Für die neue Saison, die von der Eröffnung am 24. Mai bis 9. September mit Öffnungszeiten von 12 bis 20 Uhr laufen soll, muss nun im Rahmen einer 40 Stunden-Woche eine Kraft fest angestellt werden, &bdquo;was auch Mehrkosten im Bereich der Sozialversicherung bedeutet“, machte Esther Rosenbrock auf den Einwand von Ausschuss-Mitglied Andreas Wilde (SPD) deutlich, der den Wegfall der Kosten für den bisherigen Schwimmmeister zu bedenken gab. Einen Bewerber habe man bereits, wolle aber den Vertrag erst abschließen, wenn die Mehr-Zuwendungen genehmigt seien.

Renovierungsarbeiten sind nach dem Bericht des Vereinsvorstands der nächste große ein weiterer Kostenfaktor. An der laut Schalofsky sechzig Jahre alten Filteranlage besteht der größte Investitionsbedarf. &bdquo;Hier liegen Angebote vor – über 14.000 Euro und dem mehr als Dreifachen“, so Schalofsky. Beim Günstig-Angebot werde das Filtermaterial ausgetauscht, bei der aufwendigen Variante der bereits Roststellen aufweisende Behälter ebenfalls renoviert. Die Herren-Sanitäranlagen sollen für 15.000 Euro saniert werden. Die Fugen im Schwimmbecken müssten ebenfalls für rund 10.000 Euro abgedichtet werden. Bereits im letzten Jahr hatte der Verein Wasserverluste festgestellt und diese Arbeiten am Drei-Meter-Becken vorgenommen. Alle Arbeiten, auch der Kiosk sowie das Sonnensegel am Planschbecken und andere kleinere Maßnahmen sollen vom Vereinsgeld sowie Sponsorenzuwendungen bestritten werden. &bdquo;Aber für unsere Sponsoren benötigen wir Sicherheit. Daher wünschen wir uns jetzt auch eine vorzeitige Vertragsverlängerung um weitere fünf Jahre“, so Florian Schalofsky.

Die Ausschussmitglieder von CDU, FDP und den Grünen sprachen sich dafür aus, wobei die Grünen anfragten, ob für die Renovierungen die Eigenmittel des Vereins tatsächlich ausreichten. Die SPD positionierte sich noch nicht. Ausschussvorsitzender Wilfried Düwel (CDU), gleichzeitig Kassenprüfer des Vereins, attestierte dem Verein &bdquo;großes ehrenamtliches Engagement“ sowie &bdquo;ein seriöses und solides Konzept, das man nicht in Frage stellen sollte“.

Freibad Alverdissen braucht mehr Geld

Hilferuf: Batze Alverdissen vor Start der Badesaison in Personalnöten

Das Fortbestehen des Freibades Alverdissen ist gesichert

AfD tritt erstmals in Barntrup an

Kropp und Meinert bringen den Blues nach Barntrup

Angeln und Werkzeug in Straßengraben in Sonneborn gefunden

Alverdissens Carnevalos haben wieder ein Prinzenpaar

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus!

0,99 Euro im ersten Monat

Weiterlesen mit LZplus