Großprojekt Barntruper Gymnasium nimmt Fahrt auf

Barntrup. Rund 5 Millionen Euro will die Stadt in die Renovierung ihres Gymnasiums investieren. &bdquo;Erhebliche Umplanungen", so Bürgermeister Borris Ortmeier, seien bereits im Vorfeld nötig gewesen. Die Dachentwässerung hatte an der Verzögerung des Baubeginns und den entstandenen Mehrkosten von 1,9 Millionen Euro einen großen Anteil. Nun aber geht es voran mit dem auf rund drei Jahre Bauzeit veranschlagten Umbau, der während des laufenden Betriebs stattfinden wird.

Baubeginn soll – anders als letztes Jahr geplant – im Dezember sein. &bdquo;Wir gehen aktuell davon aus, dass wir mit der Dachsanierung starten", erklärt Ortmeier. Mittlerweile seien alle Fachplaner im Boot. Im zweiwöchigen Rhythmus fänden Gespräche zwischen Verwaltung und Planern statt. Die als Hilfsgremium eingerichtete Baukommission mit Mitgliedern aus Politik und Verwaltung werde vor den Sommerferien ebenfalls nochmals tagen. &bdquo;Derzeit steht aber reine Verwaltungsarbeit an", so Ortmeier. Nächstes Etappenziel sei es, die finale Raumplanung und dann die einzelnen Gewerke festzulegen.

Jeder Raum muss geplant werden

25 Klassen- und Fachräume müssen überplant, jedes Detail bedacht werden. Wie und wo erfolgt die Ausstattung der Klassenräume mit Elektronik? Wo werden Flucht- und Rettungswege verlaufen? Wie wird welcher Raum künftig genutzt? Ein simples Waschbecken könne da bereits zur Neuplanung führen, wie der Verwaltungschef am Beispiel eines Kunstraumes beschreibt. &bdquo;Hier muss zusätzlich zum Waschbecken ein Gipsfangbecken mit speziellem Syphon installiert werden. Der sorgt dafür, dass Rohrverstopfungen durch Gipsreste verhindert werden", erläutert Ortmeier. Fest stehe auch, dass erheblich mehr Türen als bislang geplant, ausgetauscht werden müssten.

Insgesamt steht ein Total-Umbau an, zu dem auch die komplette Neuorganisation im Bereich der Lehrerzimmer und Lehrerarbeitsplätze sowie der Verwaltung und Schulleitung bis hin zu den sanitären Anlagen gehört.

Genauer Investitionsbetrag steht nicht final fest

Klar umrissen ist der Umbau der ehemaligen Aula zu einem Selbstlernzentrum. Das große Ziel, &bdquo;die barrierefreie Schule" inklusive Sanitäranlagen und neuem Pflegeraum, ist in jedem Fall festgeschrieben. Das wird erreicht durch den Einbau eines Fahrstuhls und mehrerer Rampen im Gebäude.

Die Arbeitsgruppe innerhalb der Verwaltung bereite sich derzeit auf einen &bdquo;umfangreichen Ausschreibungsprozess vor, der jetzt startet", erläutert Ortmeier. Ein wenig Sorge im Hinblick auf das Gesamt-Investitionsvolumen bereite ihm die Unsicherheit in der Baupreisentwicklung – ein Thema, das derzeit auch privaten &bdquo;Häuslebauern" die Schweißperlen auf die Stirn treibt: &bdquo;Ich bin aber zuversichtlich, dass die Verwaltung übernächste Woche eine konkrete Zahl zur Gesamtinvestition nennen kann."

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