Die Feuerwehr Barntrup hat einen außergewöhnlichen Mitgliederzuwachs

Barntrup. Das muss erst einmal jemand der Freiwilligen Feuerwehr Barntrup nachmachen, denn alle Abteilungen eingerechnet, konnten die Kameradinnen und Kameraden im Jahr 2023 einen Anstieg der Mitgliederzahl um sagenhafte 40 Mitglieder auf nunmehr 230 verzeichnen. Allein die Einsatzabteilung konnte um elf Kräfte zulegen. Diese freudige Mitteilung machte Stefan Jakob, Leiter der Feuerwehr, am Samstag bei der Generalversammlung im voll besetzten Schul- und Bürgerforum. Dabei begrüßte er auch eine Abordnung der befreundeten Wehr aus Neuenknick. Seine rundum positive Bilanz des vergangenen Jahres konnte sich sehen lassen. So wurde die Barntruper Wehr zu 124 Einsätzen alarmiert, bei denen sich die geleisteten Einsatzstunden auf 2570 summieren. Während es nur neun konkrete Brandeinsätze zu bewältigen gab, waren die Einsätze für überörtliche Hilfe mit elf höher. Ärgerlich natürlich, dass es neun Auslösungen von Brandmeldeanlagen gab, die auf technischen Fehlalarm zurückzuführen waren und die Wehr unnötig belasteten.

Mit 83 Einsätzen zu technischen Hilfeleistungen war dieser Sektor eher bestimmend. Dabei stachen besonders Ölschäden auf Verkehrsflächen und die Befreiung von Menschen in Notlagen hervor. Doch mit allein 30 wetterbedingten Einsätzen zeigte sich, dass der Klimawandel mit Sturm- und Wasserschäden auch in Barntrup angekommen ist.

12.000 Stunden Fortbildung Die hohe Qualität der Feuerwehr zeige sich in dem vielfältigen Ausbildungsaufwand, mit dem die Wehr sich den aktuellen Bedingungen der Praxis anpasse, so Jakob. 101 Teilnehmer und 36 Ausbilder nahmen an Fortbildungen teil. Hinzu kamen weitere Lehrgänge auf Kreisebene und beim Institut der Feuerwehr. Dafür wurden mehr als 12.000 Stunden investiert.

Dass die Ehrenamtlichen zusätzlich zahlreiche Stunden für Mitgliederwerbung, Aktionen wie &bdquo;Wir räumen auf“, eine Waldbrandübung oder einen Tag der offenen Tür leisteten, listete Stefan Jakob nicht gesondert auf, das gehört offensichtlich zum Selbstverständnis der Barntruper Feuerwehr. Einen besonderen Dank an die Stadt, insbesondere an das Ordnungsamt sowie das Bauamt und den Bauhof, sprach der Wehrführer für die realisierten und noch erwarteten Beschaffungen aus.

Stadt sichert der Wehr Unterstützung zu Diverse Fahrzeuge, ein Notstromaggregat, neue Pressluftatmer und vieles andere stand auf der Liste, und immer erhielte die Feuerwehr die nötige Unterstützung. Auch Willi Düwel, der den verhinderten Bürgermeister Borris Ortmeier vertrat, sicherte der Wehr alle Unterstützung zu und sprach ihr für ihr Engagement mehrfach Dank aus. Schließlich konnten er, Kreisbrandinspektor Wolfgang Kornegger und die Barntruper Wehrführung durch Stefan Jakob und Emil Hein zahlreiche Mitglieder ehren, auszeichnen und befördern.

Ehrungen und Beförderungen Axel Albert ist für seine 25- jährige Tätigkeit bei der Feuerwehr mit dem Feuerwehrehrenzeichen des Landes in Silber geehrt worden. Für 50 Jahre Zugehörigkeit wurden Jürgen Müller und Klaus Meier mit dem Abzeichen in Gold mit Goldkranz geehrt. Die Ehrenspange Barntrup in Silber erhielten Stephan Grütt, Reinhard Golücke, Friedrich Wilhelm Rieke und Detlef Rabelt für 45-jährige Mitgliedschaft. Die Sonderauszeichnung in Silber für 40 Jahre Treue ging an Adolf Albert und Detlef Lücke, die goldene Sonderauszeichnung des Verbandes der Feuerwehren für 60 Jahre an Heinz Düwel, Karl-Heinz Jakob, Heinrich Basche, Jürgen Dülm, Heinrich Fritzemeier und Karl-Heinz Schmidtpeter. In der Einsatzabteilung wurden zum Brandmeister Mathias Bergermann und Robert Bernhagen befördert, zur Oberbrandmeisterin Sabrina Dähling und zum Hauptbrandmeister Jörg Mengedoht. Brandinspektorin ist Jeannette Jakob.

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