Junger Dachdecker aus Blomberg stirbt nach Sturz in die Tiefe auf Steinheimer Baustelle

Blomberg/Steinheim. Der junge Dachdecker, der am Freitag bei einem Arbeitsunfall auf der Baustelle &bdquo;Quartier am Kump“ in Steinheim schwer verletzt worden war, ist im Krankenhaus gestorben. Mehrere Behörden bestätigten auf Anfrage die Information dieser Zeitung.

Sturz aus der dritten Etage In der Steinheimer Marktstraße entsteht aktuell das Quartier am Kump, ein Prestige-Projekt, das die Innenstadt beleben soll. Dafür werden mehrere nebeneinanderliegende Häuser an der Marktstraße saniert. Der junge Arbeiter aus Blomberg war mit seiner Firma auf der Baustelle beschäftigt, als das Unglück am 13. September gegen 12.12 Uhr geschah. Dem Vernehmen nach stürzte er aus dem dritten Obergeschoss in die zweite Etage.

Bei der Stadt Steinheim, die aktuell noch Bauherrin des Millionenprojekts ist, herrscht tiefe Betroffenheit. &bdquo;Wir sind sehr geschockt“, erklärte der Allgemeine Vertreter des Bürgermeisters, Heinz Josef Senneka. Er könne von seinem Büro aus täglich die Baustelle sehen und den Baulärm hören. &bdquo;Und jetzt dieses tragische Unglück.“ Die Gedanken seien bei den Angehörigen des jungen Mannes.

Der Verunglückte stammte aus Blomberg, arbeitete bei einem örtlichen Dachdeckerunternehmen und war auch in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. Die Feuerwehr veröffentlichte am Dienstag (17. September) einen Nachruf in den sozialen Medien.

Wie es genau zu dem tödlichen Unfall kam, wird derzeit von der Arbeitsschutzbehörde der Bezirksregierung Detmold und der Staatsanwaltschaft Paderborn ermittelt. Weil es sich um ein laufendes Verfahren handelt, wollte der Sprecher der Bezirksregierung Detmold, Steffen Adams, nicht näher ins Detail gehen.

Arbeitsschutz vor Ort Nur so viel: Direkt nach dem Unfall am Freitag waren Mitarbeiter der Arbeitsschutzbehörde vor Ort, um sich ein Bild von der Situation zu machen. Daraus werde ein Bericht für die Polizei und die Staatsanwaltschaft verfasst. Zugleich sei man in Gesprächen mit dem betroffenen Unternehmen. Dabei gehe es vor allem darum, möglicherweise Sofortmaßnahmen für einen noch besseren Arbeitsschutz zu ergreifen.

Wie berichtet, war die Steinheimer Feuerwehr am Freitagmittag kurz nach dem Unglück in die Innenstadt gerufen worden. Der Schwerverletzte wurde mit Hilfe der Drehleiter und einer sogenannten Schleifkorbtrage geborgen und mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik geflogen, wo er nun verstarb.

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