Maschinenhalle im Kreis Höxter bricht über den Köpfen der Arbeiter zusammen

Nieheim. Beim Aufbau einer neuen Maschinenhalle in Nieheim-Oeynhausen ist es am Montag, 8. Dezember, zu einem Unglück gekommen, bei dem mehrere Menschen verletzt wurden. Eine Person möglicherweise sogar lebensgefährlich.

Nach Informationen der Polizei und der Feuerwehr vor Ort waren Arbeiter eines Unternehmens gerade damit beschäftigt, Ständerwerk und Dach für eine neue Maschinenhalle aufzustellen, als dieses gegen 13.30 Uhr aus ungeklärter Ursache einstürzte und mehrere Menschen unter sich begrub. Sie wurden von den Hallenteilen verletzt, jedoch nicht von den Trümmern eingeklemmt.

Rund 60 Rettungskräfte im Einsatz Der Chef der Firma saß in einem Kranwagen als das Unglück passierte. Er habe noch ein lautes Schreien seiner Mitarbeiter wahrgenommen, und im nächsten Moment ein lautes Krachen, schildert die Polizei.

Eine Person wurde möglicherweise lebensgefährlich verletzt. Sie wurde nach Angaben der Rettungskräfte vom Krankenhaus aus mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Eine weitere Person wurde schwer, eine dritte leicht verletzt. Beide wurden nach Höxter ins Krankenhaus gebracht. Zwei Menschen erlitten einen Schock und mussten betreut werden.

Neben der Polizei ist auch die komplette Nieheimer Feuerwehr vor Ort. Nach Angaben von Wehrleiter Uli Engelke waren rund 60 Rettungskräfte im Einsatz. Um die Arbeiter zu befreien, musste unter anderem das eingestürzte Ständerwerk gesichert werden.

Auch ein Berater des Technischen Hilfswerks wurde deshalb hinzugezogen. Zudem waren die Notfallseelsorge und das Amt für Arbeitsschutz der Bezirksregierung Detmold im Einsatz. Dieses ermittelt gemeinsam mit der Kripo Höxter zum Hergang des Unglücks.

Für die weiteren Ermittlungen wurde der Unglücksbereich weiträumig abgesperrt. Auch Nieheims Bürgermeister Johannes Schlütz war vor Ort, um sich über die Rettungsarbeiten zu informieren.

Aufgrund der vielen Einsatzfahrzeuge war die Landesstraße 951 zwischen Nieheim-Oeynhausen und Steinheim-Bergheim im Bereich des Unglücksortes zwischenzeitlich gesperrt.

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