Blomberg. "Ich wollte endlich mal in den Turm – jetzt bin ich drin", lächelt Wolfgang Rose. Der Initiator der Blomberger Kunstmauer hat am Ostersonntag seine erste eigene Ausstellung im Martiniturm eröffnet.

Etwa 30 "Wässrige Bilder in Öl auf Leinwand" zeigt Rose auf den verschiedenen Ebenen des Turms. Er selbst hatte 2008 der evangelischen Kirchengemeinde Blomberg den Vorschlag unterbreitet, den Turm für Ausstellungen zu öffnen. "Blomberg ist um etwas Wertvolles reicher geworden", zog Pastorin Ursel Rosenhäger ein sehr positives Fazit.

Wolfgang Rose, der sich zu vielen Bildern beim Angeln am Schieder-See hat inspirieren lassen, erinnert sich noch gut an seine Kindheit in Blomberg. Damals habe er auch über die Bedeutung eines schwarzen Schalters in der ehemaligen Druckerei der LZ Bescheid gewusst. "Da habe ich als Junge die Ausgabe der Landes-Zeitung zum zweiten Mal durch die Druckerei geschickt", erzählte er schmunzelnd.

Seine Vorliebe für die Farbe Blau leitet er humorvoll davon ab, dass er als kleiner Junge mit einem blauen Dreirad Blomberg erkundet habe. Dabei habe ihn schon immer die schwarze Tür am Martiniturm angezogen. Mit neun Jahren sei er dann in den Posaunenchor gegangen. "Man erzählte mir, dass, wer ganz gut spielt, Silvester auf dem Turm spielen dürfe", blickt er schmunzelnd zurück.

Nun hat er es mit seinen Ölbildern geschafft, den Martiniturm zu erklimmen. Die Ausstellung "Wässerige Bilder in Öl auf Leinwand von Wolfgang Rose" ist noch bis zum 20. Mai im Martiniturm zu sehen. Dieser ist immer sonntags von 15 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. (aga)