
Blomberg (an). Die Menschen wohnen gern in der Blomberger Innenstadt. Auch wenn ihnen das eine oder andere fehlt. Vor allem die älteren Gesprächspartner am LZ-Stand haben sich am Freitagmittag über das holperige Pflaster und die schlechten Bedingungen für Fußgänger im Herzen der Stadt beschwert.
Aber fast alle Gesprächspartner von LZ-Redakteurin Marianne Schwarzer beklagten bei der mobilen Redaktion denselben Mangel: Dass es hier keinen Nahversorger mehr gibt. Das gilt genauso für den Rentner, der sich mittlerweile von seiner Tochter die Einkäufe von der Grünen Wiese in die Innenstadt bringen lässt, wie für Karl-Heinz Weber und seine Frau Waltraud.
"Wir versuchen, so viel wie möglich wirklich in Blomberg zu kaufen. Obst und Gemüse holen wir uns auf dem Wochenmarkt", ist sich das Ehepaar einig. Seit die beiden ihr Geschäft aufgegeben haben, widmen sie viel Zeit dem Kochen. "Aber jetzt müssen wir viel genauer planen, weil man für die meisten Lebensmittel die Innenstadt verlassen muss." Dass sie das Fleisch beim örtlichen Fleischer kaufen, ist Ehrensache: "Sonst macht uns der auch noch zu."

Derweil fehlt jungen Müttern wie Carly Feenstra was ganz anderes: Mehr Spielgelegenheiten für kleine Kinder. Das sei, so meint sie, ein ganz entscheidendes Lockmittel für die heiß ersehnten jungen Familien.