Detmold. Am „Temde"-Areal tut sich etwas – das betrifft zwar noch nicht die Ruine der ehemaligen Leuchtenfabrik selbst, aber das Umfeld. Mit einem Bebauungsplan für das Areal will die Stadt die Weichen für eine Wiederbelebung der Gewerbebrache stellen.
Das ist nach Darstellung von Detmolds Baudirektor Bernd Zimmermann sensibel, denn: Es gibt Anfragen für die Umnutzung von Immobilien in dem Bereich und für die teilweise Bebauung der „Temde"-Fläche im Umfeld von Bahnhofstraße, Emilienstraße, Elisabethstraße und Busbetriebshof. Das sei aber aktuell entweder nicht genehmigungsfähig oder würde die „Temde"-Revitalisierung erschweren. Zentrales Anliegen der Stadt sei, so Zimmermann, dass die Ruine abgebrochen werde und Altlasten beseitigt würden. Ziel sei außerdem, dass die Zone künftig für das Wohnen genutzt werde – auch wegen der guten Anbindungen zum Bahnhof.
Ausschließen will die Stadt aber, dass durch eine Bebauung zu viel Verkehr in die verkehrsberuhigten Abschnitte der Elisabethstraße gebracht werde. Dazu müsse aber ein geordnetes Miteinander von Wohnen und Gewerbe gewährleistet sein – der Bebauungsplan soll das erreichen.