Studierende der Hochschule OWL bauen Kunst-Objekt beim „Burning Man“

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Mit dem Model: (von links) Yonnie Kweon, Onurcan Sabri Kurt, Pooya Kamranjam, Alvaro Balderrama und Gesana Biti. - © Vera Gerstendorf-Welle
Mit dem Model: (von links) Yonnie Kweon, Onurcan Sabri Kurt, Pooya Kamranjam, Alvaro Balderrama und Gesana Biti. (© Vera Gerstendorf-Welle)

Detmold. Eine acht mal vier Meter messende Halbkugel wird demnächst die Nacht in der Wüste von Nevada erhellen. Zum Festival „Burning Man" reisen 14 Studierende aus Detmold und Lemgo. Im Gepäck haben sie „Desert 
Eyes" – ihr Kunst-Objekt.

Ende August starten die aus sieben Nationen stammenden Studierenden aus drei Fachbereichen der Hochschule OWL zur Black-Rock-Wüste (USA). Die Lipper sind das einzige deutsche Team, das eine persönliche Einladung und ein Startkapital von 10.000 Dollar von den Organisatoren erhalten hat.

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Das „Burning Man" ist eines der bekanntesten Kunst-Festivals weltweit und berühmt für seine besonders fantasievollen Kunstobjekte – und für das Verbrennen einer menschlichen Statue, dem „Burning Man" am letzten Festivaltag. Vom 27. August bis zum 4. September 2017 werden rund 100.000 Menschen in der Wüste erwartet. „Wir fühlen uns geehrt, dass wir unsere Vision verwirklichen dürfen", sagt Student Pooya Kamranjam, der das Projekt gemeinsam mit seiner Kommilitonin Yonnie Kweon leitet.

So wird es strahlen: das Kunst-Objekt in einer Simulation. Die Lichter sind LED-Leuchten. - © Visualisierung: Projekt "Desert Eyes"
So wird es strahlen: das Kunst-Objekt in einer Simulation. Die Lichter sind LED-Leuchten. (© Visualisierung: Projekt "Desert Eyes")


Geplant ist eine begehbare Kuppel, die ihre gesamte Umgebung durch eine metallische Oberfläche reflektiert. „Es ist ein symbolisches Konstrukt als Verbindung von Natur und Technologie", sagt Yonnie. Tagsüber dringt Sonnenlicht durch die Öffnungen der Röhren und wirft bizarre Strukturen in die Dunkelheit. Nachts wird das 360°-Erlebnis mit Hilfe eines interaktiven Beleuchtungskonzeptes fortgesetzt. „Hinzu kommt ein sehr sphärisches Sounddesign, durch das die Technologie mit Emotionen verschmelzen soll", so Yonnie Kweon.

Für das Projekt haben die Studierenden einen fast sechstelligen Geldbetrag veranschlagt. „Die Förderung durch das Festival ist eine große Anerkennung, aber deckt die Gesamtkosten leider noch nicht", sagt Fred Hellmann aus dem Media-Team der Projektgruppe.

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Das Team ist deshalb zurzeit auf der Suche nach Sponsoren, die die Studierenden bei dem einzigartigen Projekt unterstützen. „Wir setzen das Projekt gemeinsam im Team um – aber die ursprüngliche Vision, das erste Design stammt von Pooya und Yonnie", so Hellmann.

Pooya Kamranjam aus dem Iran und Yonnie Kweon aus Australien sind Masterstudierende im Fachbereich Architektur und Innenarchitektur der Hochschule und entwickelten unter Professor Hans Sachs gemeinsam die Idee.

Unterstützt werden sie von Kommilitonen ihrer Fachrichtung und einer Gruppe Studierender aus Lemgo. Das Media-Team besteht aus vier Studenten vom Fachbereich Medienproduktion aus Lemgo. Fünf Studierende vom Fachbereich Elektrotechnik und Technische Informatik aus der alten Hansestadt haben das interaktive Lichtkonzept erarbeitet.

Die fachliche Betreuung aus den drei Fachbereichen übernehmen Professor Hans Sachs, Professsor Christoph Althaus und Professor Carsten Röcker.

Mehr über das Kunst-Objekt unter www.deserteyes.net

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