Die Detmolder Freibäder rüsten sich für die Saison

Detmold. Nach den hohen Temperaturen am vergangenen Wochenende freuen sich viele Detmolder sicherlich schon auf den Sprung ins kühle Nass. Anfang Mai sollen die Freibäder in der Residenzstadt betriebsbereit sein. &bdquo;Aktuell liegen wir gut im Zeitplan", sagt Andreas Hülsdonk vom Bäderbüro der Stadt.

Alle vier Batzen würden eine neue Chlordosierungsanlage erhalten, sagt Hülsdonk. Die alten seien in die Jahre gekommen. Sie können jedoch erst kurzfristig eingebaut werden, da die Becken dazu mit Wasser vollgelaufen sein müssen. 34.000 Euro hätten die neuen Anlagen gekostet. &bdquo;Die Wartungskosten werden sich dank der neuen Technik aber in Zukunft reduzieren", sagt Hülsdonk. Die LZ hat bei den Trägervereinen nachgefragt, wie ihre Vorbereitungen auf die Saison voranschreiten.

Freibad Hiddesen: &bdquo;Es muss Unkraut gejätet, der Sand des Volleyballfeldes gereinigt, und die Strandkörbe müssen aufgestellt werden. Das ist schon eine Menge", sagt der neue Vorsitzende Horst Grumich. Zusätzlich müsse eine der beiden Uhren und die Dusche am Volleyballfeld repariert werden. Darum sucht die Freibadinitiative an den Samstagen 14. und 28. April zahlreiche helfende Hände, um die Batze &bdquo;schwimmfein" zu machen, wie es der Vorsitzende nennt. Im Laufe dieser Woche solle bereits das neue, kostenlose WLAN im Netz &bdquo;Freifunk Lippe" verfügbar sein. Dazu sei eine Leitung vom Haus des Gastes zum Freibad gelegt worden. Zum Frühlingsfest am Dienstag, 1. Mai, von 11 bis 17 Uhr am Haus des Gastes soll dann alles fertig sein.

Freibad Schwarzenbrink in Heidenoldendorf: Wer die Batze dieses Jahr betritt, wird sich wahrscheinlich erst einmal verwundert die Augen reiben: &bdquo;Früher waren wir gelb-blau, jetzt sind wir grau-rot", sagt Wolfgang Schriegel, Vorsitzender des Freibadfördervereins. In das neue Farbkonzept integrieren sich die neuen Umkleidekabinen, Toiletten- und Duschräume. &bdquo;Bereits im Winter vergangenen Jahres haben wir die alten abgerissen", sagt Schriegel. Die alten Umkleiden seien noch nie erneuert worden. Im März haben die Helfer zusammen mit der Stadt den Neuaufbau begonnen. 50.000 Euro veranschlagt Andreas Hülsdonk vom Bäderbüro dafür. &bdquo;Allein hätten wir das nicht stemmen können", sagt der Vorsitzende. Außerdem musste der Abfluss im Planschbecken erneuert werden. Es wurde eine neue Leine angeschafft, die das unerlaubte Springen vom Beckenrand verhindern soll. Vorher hätte an den Pfosten, die noch neu gestrichen werden müssen, eine Kette gehangen. Nach Saisonende soll laut Andreas Hülsdonk ein neues Kassenhäuschen aufgebaut werden.

Freibad Fischerteich in Pivitsheide: Laut Vorsitzendem des Fördervereins, Jörg Haustein, seien bereits die Strandkörbe, inklusive der zwei neuen, der wasserspendende Pinguin für die Kinder und die Pfosten für die neuen Sonnensegel aufgestellt worden. Die Segel werden laut Haustein am meisten kosten, weil es sich nicht um Standardmaße handele. &bdquo;Die Sonnensegel sind im letzten Jahr vom Wind kaputt gegangen, waren aber auch schon ungefähr sieben Jahre alt", sagt der Vorsitzende über den Schutz vor der Mittagssonne am Planschbecken. Bis Ende der Woche soll das neue Tor im Terrassenbereich fertig sein. &bdquo;Das alte war längst baufällig", sagt Haustein. Aktuell läuft auch schon das Wasser in die Becken. Etwa drei Wochen dauere der Vorgang, da das Wasser aus einer Quelle gespeist werde. Das Volleyballfeld werde voraussichtlich neuen Sand benötigen, und das Bistro müsse noch von Winter- auf Sommerbetrieb umgestellt werden. Insgesamt schätzt Jörg Haustein die Kosten auf 2.500 bis 3.000 Euro.

Freibad Berlebeck-Heiligenkirchen: &bdquo;Wir sind schon kräftig dabei", sagt Eric Frie, Vorsitzender des Fördervereins. Nachdem die Stadt vor Ostern das alte Trafohäuschen und die baufällige Treppe abgerissen habe, könne der Liegebereich am Kinderbecken nun erweitert werden. Außerdem soll der Kiosk renoviert werden. Er bekommt unter anderem einen neuen Anstrich. &bdquo;Der Eingangsbereich wird großzügiger", sagt Frie. Das Metallgitter mit Drehkreuz komme weg. Eine brüchige Mauer musste entfernt werden. Die neue soll nun &bdquo;eine vernünftige Abdeckung" erhalten und später von einem Künstler zum Thema Wasser gestaltet werden. Vorab muss sie dazu grundiert, an anderen Stellen gestrichen werden.

Diese Aufgaben sollen bei einem Arbeitseinsatz am Samstag, 21. April, erledigt werden. Eine Woche vorher werde bereits neuer Rollrasen verlegt mit einem Gitter darunter. &bdquo;Denn wir haben hier extrem mit Maulwürfen zu kämpfen", sagt der Fördervereinsvorsitzende. Auf dem frischen Grün lässt sich sicherlich auch ein Plätzchen für die zehn neuen Liegestühle finden, die bereits Ende letzten Jahres angeschafft worden seien. Alles in allem rechnet Eric Frie mit Kosten zwischen 5.000 und 6.000 Euro. Aber zum 35. Geburtstag des Vereins soll das Freibad schließlich was hermachen.

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