Detmold. Der Regionalrat Detmold hat einstimmig beschlossen, die Fachhochschule Bielefeld bei ihrem Vorhaben zu unterstützen, den Ausbildungsbereich Pflege und Gesundheit weiter auszubauen.
In dem gemeinsamen Antrag fordern die Fraktionen SPD, CDU, FDP/FW und Bündnis 90/Die Grünen unter anderem eine Verbesserung der Pflegequalität, eine Attraktivitätssteigerung von Pflege- und Gesundheitsberufen sowie eine weitere finanzielle Unterstützung der Fachhochschule seitens des Landes NRW. Etwa 1,5 Millionen Euro sollen vom Land zur Verfügung gestellt werden, damit nicht nur der Fortbestand des Ausbildungsbereiches gesichert werde, sondern darüber hinaus auch ein Ausbau des Studienangebots stattfinden könne, sagt Reinold Stücke (CDU), Vorsitzender des Regionalrates Detmold. So solle im Masterstudiengang Berufspädagogik die Anzahl der Studienplätze von 35 auf 70 verdoppelt werden.
Der Regionalrat reagiere damit auf einen gesellschaftlichen Wandel, der eine Zunahme an chronischen Erkrankungen, einer immer älter werdenden Gesellschaft und einer zunehmenden Technisierung der Medizin einhergehe, heißt es in dem Beschluss. „Der Bedarf an Pflegekräften ist bereits jetzt enorm groß und wird auch künftig noch weiter ansteigen. Ein Ausbau des Ausbildungsbereiches ist daher unabdingbar," sagt Stücke.
Die vielen technischen Hilfsmittel, die in der Pflege benötigt werden, mache eine Akademisierung von Gesundheits- und Pflegeberufen notwendig, so Stücke weiter. Zudem verfolge man das Ziel, Pflegeberufe durch steigende Verdienstmöglichkeiten, die ein Studium mit sich bringt, attraktiver zu machen. Bereits seit 1996 bietet die FH Bielefeld Studiengänge im Bereich Pflege und Gesundheit an.
