Maden in der Suppe: Neuer Termin für Berufungsverhandlung

Detmold. Das Landgericht Detmold beschäftigt sich am 10. September mit den Ekel-Vorwürfen rund um das Restaurant &bdquo;Toro Blanco" in Detmold. Im Dezember 2018 wurde der Restaurantbetreiber vom Amtsgericht zu einer Geldstrafe 10.400 Euro (165 Tagessätze zu je 45 Euro) verurteilt – das Urteil hatten sowohl Staatsanwaltschaft als auch der Angeklagte angefochten – die Berufungsverhandlung am Landgericht musste aus Krankheitsgründen im Mai abgesagt werden.

Die Staatsanwaltschaft hatte eine sechsmonatige Haft gefordert. Für den Verteidiger des Gastronomen, Rechtsanwalt Remzi Yalcin ist die Geldstrafe &bdquo;zu hoch". Daher habe sein Mandant, der in erster Instanz von Rechtsanwalt Volker Schulte aus Gehrden vertreten wurde, Berufung eingelegt. &bdquo;Die aufgeheizte Atmosphäre habe beim ersten Termin nicht gerade zu einer nüchternen Prozessführung beigetragen", erklärt Schulte, der den 55-jährigen Detmolder weiterhin anwaltlich betreut, aber am Berufungsprozess nicht teilnehmen wird. Man müsse erstmal nachweisen, ob sein Mandant wirklich in allen Punkten persönlich verantwortlich gemacht werden könne.

Neuer Pächter wird gesucht Im Juni 2018 hatten Gäste in ihrer Suppe Maden entdeckt und umgehend die Lebensmittelkontrolle verständigt. Anschließend hatten Mitarbeiter des Kreises Lippe gravierende hygienische und bauliche Mängel festgestellt worden. Zudem soll der Fußboden mit fest anhaftenden, dunklen Lebensmittel- und Schmutzrückständen verunreinigt gewesen sein.

Das Restaurant wurde noch vor Prozessbeginn geschlossen. Die Gaststätte gibt es mittlerweile nicht mehr. Die Website ist deaktiviert und seit Jahresbeginn sucht der Besitzer der Räumlichkeiten an der Oberen Mühle in Detmold, die Krombacher Brauerei, einen neuen Pächter.

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