Mutmaßlicher Brandstifter aus Kalletal wird freigesprochen

Detmold/Kalletal. Die Aufnahmen einer auf dem Hof installierten Überwachungskamera reichten am Ende nicht aus, den Angeklagten zu überführen. Aus diesem Grund ist einer 44-jähriger Kalletaler, der sich wegen mutmaßlicher Brandstiftung vor dem Landgericht Detmold verantworten musste, am Montagabend freigesprochen worden. Auch, weil es keine weiteren Anhaltspunkte für ein Motiv gab.

In der Nacht auf den 22. Januar 2019 ist auf einem Bauernhof im Ortsteil Kalldorf ein Holzstapel in der Nähe eines Stallgebäudes in Brand gesetzt worden. Bei dem Grundstück handelte es sich um das Anwesen des Bruders des Angeklagten. Das Gericht musste sich auf Videoaufnahmen als zentrales Beweismittel stützen.

Daraus, so hieß es in der Urteilsverkündung, sei jedoch nicht hervorgegangen, dass es sich bei der Person um den Angeklagten gehandelt haben könnte. Dafür seien unter anderem die Qualität der Aufnahmen zu schlecht und der Ausschnitt der Person zu klein, um eine etwaige unrunde Gangart kenntlich zu machen.

Weil seitens der Polizei keine weitere Branduntersuchung stattfand und die Frau des Angeklagten nach dessen Aufenthalt zum Tatzeitpunkt nicht befragt wurde, blieb während der Verhandlung vieles spekulativ.

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