Bei der Hitze kommt auf dem Streetfood-Festival kaum Heißhunger auf

Detmold. Freibad statt Streetfood – das haben sich am Wochenende wohl etliche Detmolder bei der Planung ihrer Freizeit gedacht. Beim Streetfood-Festival in der Residenzstadt ist der große Andrang jedenfalls ausgeblieben. &bdquo;Es ist einfach viel zu heiß", sagte Mitausrichter Rico Falk vom mexikanischen Restaurant &bdquo;Burrico" am Samstagnachmittag.

Zusammen mit Johannes Strake vom Hermanns Club und Karsten Arning vom Stadtlicht in Lemgo richtete der Detmolder Gastronom das Festival als Organisator in diesem Jahr zum ersten Mal aus. Zwar sei das Festival an der Ameide am Freitag durchaus gut besucht worden, doch da war es allerdings mit 23 Grad auch rund zehn Grad kühler als am Samstag und Sonntag.

&bdquo;Das Gute ist, dass wir am Samstag nun doch bis 24 Uhr geöffnet haben dürfen", sagt Falk, der mit einem kleinen Besucheransturm gegen Abend rechnete.

Ursprünglich war der Zapfenstreich für 22 Uhr angegeben. Die Betreiber der insgesamt 20 Stände lockten in jedem Fall zum Schnabulieren und Probieren. Veganes gab es ebenso in der Auslage wie saftige Beef-Burger, indisches Curry, Hanfpizza, afrikanische Kartoffelwaffeln und Pommes Fries in etlichen Variationen. Ein Japanischer Streetfood-Anbieter reichte Fischspezialitäten und auch Süßigkeiten wie Churros oder frische Mango Lassies hatten die Aussteller im Angebot.

Die Warteschlangen vor den Foodtrucks hielten sich wegen der Hitze in Grenzen, nur vereinzelt schlenderten Besucher die Ameide entlang. Noch weniger nutzten die Gelegenheit, an den zumeist in der prallen Sonne liegenden Tischen einen Snack einzunehmen.&bdquo;Das Essen lässt sich aufgrund dieser Hitze gerade einfach nicht genießen. Leider gibt es hier auch nur wenige schattige Plätzchen für die Gäste", sagte Michael Peitzmeier von den Bad Salzufler &bdquo;Foodpiraten", der Burger und Paninibrot für jeden Geschmack anbot. Dabei sei der Standort für das Festival in Detmold atmosphärisch ideal: &bdquo;Ich bin jetzt schon drei Mal mit meinem Stand hier vertreten und mir gefällt es immer wieder sehr gut. "

Es herrsche gute Stimmung unter den Besuchern und auch die Atmosphäre direkt am Wasser sei etwas ganz Besonderes, so Peitzmeier. Derweil ließen sich Jana Grützner, Kevin Meyer, Monique und Dominik Fischer nicht von den hohen Temperaturen am Nachmittag abschrecken. Sie genossen an einem der wenigen im Schatten liegenden Esstische Burger, Pommes und Co..

&bdquo;Es ist zwar warm, aber gutes Essen geht immer. Das Streetfood-Festival entspricht total meinen Erwartungen", sagte Dominik Fischer, während Jana Grützner anfügte, am liebsten so viele Gerichte wie möglich probieren zu wollen. Schließlich werde man hier trotz außergewöhnlicher Kreationen nie enttäuscht: &bdquo;Am Ende ist alles super lecker."

Sonne satt Neben der großen Hitze waren auch fehlende Schattenspender ein großes Problem für das Gelingen des Streetfood-Festivals am Wochenende. Ein Großteil der bereitgestellten Esstische lag in der prallen Sonne und wurde von den Besuchern daher konsequent gemieden. Die Gäste zogen sich unter anderem unter die schattenspendenden Bäume entlang des Schlossgrabens zurück – und saßen dadurch weitab vom eigentlichen Festivalgelände. Ein Phänomen, dem die Organisatoren mit Sonnenschirmen womöglich Abhilfe hätten schaffen können. Mitausrichter Rico Falk: &bdquo;Sonnenschirme wären sinnvoll gewesen. Die hatten wir bestellt, aber sie wurden nicht geliefert. Spontan konnten wir leider auch keinen Ersatz mehr auftreiben."

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