Detmolder Linke kümmern sich um Sicherheit der Radfahrer

Detmold. Der Fraktion Die Linke im Detmolder Stadtrat ist an der Sicherheit der Radfahrer im Stadtgebiet gelegen, das zeigt eine Anfrage. Darin fordert die Fraktion elektronische Abbiege-Assistenten für die städtischen Fahrzeuge, um Unfälle zu vermeiden. Die Verwaltung hat nun Stellung dazu genommen.

Elektronische Abbiege-Assistenten Johann Bergmann, Leiter der Städtischen Betriebe, schreibt, dass die Stadt und ihre Tochtergesellschaften in ihrem Fuhrpark über 84 Nutzfahrzeuge über 3,5 Tonnen zulässige Gesamtmasse verfügen. Insgesamt seien davon bisher sechs Fahrzeuge mit einem Abbiege-Assistenten ausgerüstet – drei davon bei der Feuerwehr. Bei sieben Nutzfahrzeugen aus den Teams der Abfallwirtschaft und Werkstätten soll noch bis zum Jahresende eine Nachrüstung erfolgen. Weitere Abbiege-Assistenten sollen in den kommenden Jahren bei den Fahrzeugen der Straßenreinigung, Feuerwehr und Abfallwirtschaft eingebaut werden.

Bei Neuanschaffungen der Städtischen Betriebe werde darauf geachtet, dass möglichst ein Abbiege-Assistent ab Werk verbaut ist. Da es sich bei vielen Fahrzeugen aber um Sondermaschinen handele und bisher nicht alle Hersteller Werkslösungen anbieten würden, seien dann nur Nachrüstungen möglich.

Gefahrenlage beim Abbiegen Grundsätzlich gebe es in Detmold aber &bdquo;keine besondere Gefahrenlage in Bezug auf rechtsabbiegende Lastwagenfahrer an Kreuzungen und Einmündungen", heißt es in dem Verwaltungsschreiben. Sehr wohl habe die Unfallkommission aber ein paar Stellen in Detmold betrachtet, an denen es Unfälle mit Radfahrern gab. Zu denen zählen die Elisabethstraße, auf der nur noch auf der Straße, nicht mehr wie bislang auf dem in Rot markierten Bereich auf dem Fußgängerweg gefahren werden darf.

Auch im Bereich des &bdquo;Combi"-Marktes an der Oerlinghauser Straße in Pivitsheide wurden schon Maßnahmen umgesetzt. Seither sei die Stelle unauffällig. Darüber hinaus wurde die Querungssituation an der Friedrich-Ebert-Straße behandelt. Seitdem dort für einen Freischnitt an der Einmündung &bdquo;Dehlenkamp" gesorgt werde, sei die Stelle ebenfalls unauffällig, heißt es von der Verwaltung. Der Polizei sind nach Auskunft von Pressesprecher Lars Ridderbusch keine Unfallhäufungsstellen in Bezug auf Radfahrer in Detmold bekannt. Derzeit würden auch keine Beschwerden über gefährliche Situationen oder Bereiche vorliegen.

Bezirksregierung prüft Straßenplanung Die Verwaltung versicherte der Fraktion zudem, dass bei größeren Vorhaben die Straßenplanung durch die Bezirksregierung geprüft werde. Bei allen Straßenplanungen würden im Rahmen der Grundlagenermittlung die Unfalldaten ausgewertet werden. Die Planung werde entsprechend angepasst. Durch die Einhaltung der Regelwerke der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen erreiche die Stadt zudem eine hohe Verkehrssicherheit.

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